Lieferwagen statt Schlitten
Liebe Kinder, jetzt müsst ihr ganz stark sein: Der Weihnachtsmann kommt nicht mehr mit einem Rentierschlitten und Jutesack, sondern in einem Lieferwagen. Er trägt auch keinen roten Mantel und liest einen Wunschzettel, sondern trägt eine Funktionsjacke und hat ein Scan-Gerät dabei.
Die Illusion vom Weihnachtsmann ist zerstört. Vor einigen Jahren wurde er durch den Paketboten abgelöst. Doch beim Weihnachtsmann waren die Geschenke definitiv besser aufgehoben. Alles passte in seinen großen Sack hinein und wurde pünktlich am 24. Dezember ausgeliefert. Umweltfreundlich per Rentierschlitten und ohne mit Tausenden Lieferwagen für Verkehrschaos zu sorgen. Vor dem Fest schickte er seine Elfen los, die nur in den örtlichen Geschäften einkauften. Heute vertraut jedoch keiner mehr auf ihn. Jeder beauftragt seinen eigenen Weihnachtsmann. Der kommt aber nicht am 24. Dezember, sondern irgendwann vorher – oder einige Tage später. Nicht nur deswegen ist der neue Weihnachtsmann bei vielen unbeliebt. Einige stört es, wenn er sich seinen Weg durch den dichten Großstadtverkehr bahnt. Dabei wurden die Paketboten doch erst von den Menschen selbst in Gang gesetzt.
Der echte Weihnachtsmann sitzt währenddessen traurig am Nordpol und bekommt höchstens noch ein paar Werbeaufträge. Dazu kommt, dass die Geschäfte, in denen seine Elfen damals die Geschenke besorgt haben, nach und nach schließen. @Den Autor erreichen Sie unter Coordes@infoautor.de