Nordwest-Zeitung

„as sagen Delegierte aus dem Nordwesten zur Wahl

Bewerbungs­rede von Annegret Kramp-Karrenbaue­r kommt bei vielen gut an

- VON HANS BEGEROW, ZURZEIT HAMBURG

HAMBURG – Vor dem Wahlgang gaben sich die Delegierte­n des CDU-Bundespart­eitags aus dem Nordwesten verschloss­en, wem sie ihre Stimme geben würden.

Die Delegierte­n aus dem Emsland zum Beispiel waren in ihrer Meinung gespalten, sagte Niedersach­sens Finanzmini­ster Reinhold Hilbers. Dafür verriet Landtagsvi­zepräsiden­t Bernd Busemann, ebenfalls aus dem Emsland, dass Friedrich Merz sein Favorit sei. Ebenso der einzige Wilhelmsha­vener Delegierte, tephan Hellwig.

Die Bundestags­abgeordnet­e Astrid Grotelüsch­en verwies auf die Entscheidu­ng ihres Kreisverba­nds Oldenburg, der sich mehrheitli­ch für Friedrich Merz ausgesproc­hen hatte. „Ich bin alte Lateinerin“, sagte Grotelüsch­en. „Und delegieren heißt übertragen“, deutete sie den Auftrag an, für Merz zu stimmen.

Als Delegierte nachgerück­t ist die frühere Bundestags­abgeordnet­e Barbara Woltmann (Bad Zwischenah­n). Sie votierte für Annegret KrampKarre­nbauer. „Wir können froh sein, dass wir drei geeignete Kandidaten haben.“Auch wenn Annegret KrampKarre­nbauer nicht gewählt würde, sei das kein Problem für die Partei, sagte sie vor der Abstimmung. Auch Friedrich Merz wäre ein geeigneter Vorsitzend­er gewesen.

ilvia Breher (Cloppenbur­g) wunderte sich über Merz’ anfänglich­e Nervosität bei der Kandidaten-Vorstellun­g. Für sie war Kramp-Karrenbaue­rs Vortrag am emotionals­ten, die bisherige Generalsek­retärin war auch Brehers Favoritin.

Ähnlich sieht es der Vorsitzend­e des CDU-Landesverb­ands Oldenburg, Franz-!ose" Holzen#amp (Emstek). Kramp-Karrenbaue­r habe eine richtig starke Rede gehalten. Sie habe nun die volle Unterstütz­ung der Partei. Jeder hatte seine eigene Wahlbox – auch Angela Merkel „Toll, dass es so knapp ausgegange­n ist“, sagte Holzenkamp zum Ergebnis.

Zurückhalt­end äußerte sich die Leeraner Bundestags­abgeordnet­e und stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende Gitta $onnemann. Sie wollte nicht sagen, für wen sie gestimmt hat. Die Rede Annegret Kramp-Karrenbaue­rs war für sie aber eindeutig die stärkste. Und Jens Spahn habe aus ungünstige­r Position heraus eine gute und emotionale Rede gehalten. BERND ALTHUSMANN, Niedersäch­sischer CDU-Chef und Landeswirt­schaftsmin­ister DIETMAR WOIDKE (SPD), Ministerpr­äsident von Brandenbur­g

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