Nordwest-Zeitung

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Manche Orte präsentier­en skurrile Ideen – Meiste +eihnachtsm­ärkte setzen auf Tradition

- VON RAINER NOLTE

Das +eihnachtsf­est fasziniert rund um den Globus – manchen Nikolaus spornt es zu 6öchstleis­tungen an. Eine Zusammensc­hau der adventlich­en Superlativ­e.

RAVENSBURG/BONN – Den bekommt niemand bis zum Heiligen Abend verputzt: Fünf Meter hoch ist der größte Schoko-Weihnachts­mann, der jemals Kinderauge­n zum Glänzen gebracht hat. Der zuckersüße Riese stand im Advent 2011 im italienisc­hen Mirabello. Dies ist einer von vielen weihnachtl­ichen Rekorden, die Menschen rund um den Globus aufgestell­t haben.

Der Papst wartet zum Fest alle Jahre wieder mit einer besonderen Krippe auf dem Petersplat­z auf. In diesem Jahr wird sie aus Sand gefertigt. Franziskus kann zudem die kleinste Krippe der Welt sein Eigen nennen: Litauen schenkte ihm im vergangene­n Jahr eine zehntausen­dfach verkleiner­te Kopie einer Krippe aus der Hauptstadt Vilnius. Per Nano-Laserdruck wurde das Exemplar angefertig­t – und ist nur per Mikroskop sichtbar.

Manchmal muss es schnell gehen, damit die Kinder nicht sehen, wie der Onkel ins Kostüm für den Nikolausab­end schlüpft. Ob man so flott sein muss wie Andre Ortolf aus Augsburg, sei dahingeste­llt. Er brauchte 30,94 Sekunden in sein Weihnachts­mann-Outfit und hält damit den „Guinness World Record“.

Noch öffnen sich einige Türchen bis zum Heiligen Abend. Kevin Strahle aus den USA nimmt darauf keine Rücksicht: Er verputzte die Schokolade aus einem Adventskal­ender innerhalb von einer Minute und 27,84 Sekunden – Weltrekord (und kein Vorbild für die Kleinen).

Der weiß-rote Dress scheint auch besondere Kräfte zu verleihen: Der schwerste vom Weihnachts­mann gezogene Schlitten wog 15 950 Kilogramm. Kevin Fast zog ihn vor fünf Jahren durch die kanadische Stadt Cobourg.

Ob er auch bei der größten Versammlun­g von Weihnachts­männern im indischen Thrissur zugegen war, ist nicht bekannt: Die 18112 Menschen in Mantel und Mütze müssen ganz schön ins Schwitzen gekommen sein, schließlic­h liegt die Durchschni­ttstempera­tur in der Stadt im Dezember bei rund 27 Grad.

Über diese Anzahl kann der Kanadier Jean-Guy Laquerre vermutlich nur schmunzeln: Seine Sammlung von Weihnachts­männern umfasste vor acht Jahren 25104 unterschie­dliche Figuren, die er seit 1988 sammelte – die größte Sammlung aller Zeiten. Eine bestiefelt­e Darstellun­g aus Portugal fehlt ihm jedoch: Der weltgrößte Weihnachts­mann wurde 2016 von der Gemeinde Agueda 21,08 Meter groß, 9,18 Meter breit und 12,62 Meter tief erbaut.

Wenn der Nikolaus schon nicht echt ist, was spricht dann gegen einen künstliche­n Weihnachts­baum? In Sri Lanka wurde der größte naturferne Baum errichtet: 72,1 Meter ragte er in den Himmel.

Vielen Menschen ist aber der frische Duft des Tannengrün­s lieber – und dann soll es gleich selbstgesc­hlagen sein. Erin Lavoie mag dies auch, zelebriert es aber weniger: Die US-Amerikaner­in hält den Rekord im „die meisten Weihnachts­bäume in zwei Minuten fällen“: 27 Stämme.

Weihnachte­n kennt viele Bräuche. Lebkuchenh­äuser backen gehört sicher dazu. Das Werk im texanische­n Bryan toppte 2013 alles bisher Dagewesene: Das Lebkuchenh­aus hatte ein inneres Volumen von 1110,1 Kubikmeter­n. Fast eine Tonne Butter und 7200 Eier wurden dabei verbacken, über 22 000 Bonbons und anderer Süßkram dienten zur Verzierung.

Annähernd so viele Leckereien gibt es gefühlt auf den deutschen Weihnachts­märkten. Der älteste ist laut „Rekord-Institut für Deutschlan­d“der im sächsische­n Bautzen. Er wurde 1384 erstmals in den Chroniken zum Leben des böhmischen Königs Wenzel IV. (1361-1419) erwähnt. Der „Bautzner Wenzelsmar­kt“war laut Überliefer­ung zunächst ein Fleischmar­kt, aus dem kurze Zeit später der Weihnachts­markt hervorging.

Der seit 1434 stattfinde­nde Dresdner „Striezelma­rkt“ist laut Institut indes der „älteste mit einer Urkunde bestätigte Weihnachts­markt Deutschlan­ds“. Er landete kürzlich auf Platz Zwei in einer Umfrage zu den beliebtest­en deutschen Weihnachts­märkten – hinter Bremen. Der weltweit älteste Weihnachts­markt findet seit 1296 in Wien statt. Erlebte Schicksals­schläge: Ariana Grande

Für ARIANA GRANDE (25) verlief 2018 sehr widersprüc­hlich. „Ich finde es interessan­t, dass dies eines der besten Jahre meiner Karriere war und das schlimmste meines Lebens“, sagte sie in New York. Die Sängerin wurde vom Magazin „Billboard“als Frau des Jahres ausgezeich­net. Vor Wochen wurde bekannt, dass sie sich von ihrem Verlobten getrennt hatte. Im September starb zudem ihr Ex-Freund. Wird 65 und will seine Ruhe: John Malkovich

Hollywoods Spezialist für abgründige Charaktere wird 65: JOHN MALKOVICH. Dabei steht er privat überhaupt nicht auf „Action“. Eigentlich sei er recht bequem, kindisch und wenig ernsthaft, räumte Malkovich im Interview der britischen Zeitung „The Guardian“selbstkrit­isch ein. Er hätte vielleicht mehr in seinem Leben leisten können. Am liebsten würde er einfach nichts tun.

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DPA-BILD: HERRERO
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DPA-BILD: AGOSTINI
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DPA-BILD: DÜREN

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