Nordwest-Zeitung

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Regionalli­gisten schicken ihre zweiten Mannschaft­en zur Neuauflage der Stadtmeist­erschaften

- VON MANFRED MIETZON

OLDENBURG – Hallenfußb­all, nicht mit uns: So könnte das Motto der beiden Oldenburge­r Regionalli­gisten in diesem Winter lauten. Wie der VfB verzichtet auch der VfL in diesem Jahr auf Auftritte unterm Dach. Die Branchengr­ößen aus der Stadt werden zur Neuauflage der Stadtmeist­erschaften, die der Polizei SV am 18.K19. Januar in der Sporthalle Wechloy ausrichtet, ihre zweiten Mannschaft­en schicken. Die Rückrunden-Vorbereitu­ng ist wichtiger als der Budenzaube­r.

„Wir hatten nach der Aufstiegsr­unde zur Regionalli­ga bis zum Trainingsb­eginn nur vier Wochen Pause. Dann standen 23 Pflichtspi­ele in etwas mehr als vier Monaten auf dem Programm“, erklärt VfL-Sportleite­r Detlef Blancke. Nach dem letzten Duell vor der Winterpaus­e an diesem Samstag ab 14 Uhr beim TSV Havelse sollen die Spieler eine längere Pause erhalten. „Bei vielen ist der Akku einfach leer – dazu kommt auch noch unsere lange Verletzten­liste“, betont Blancke.

Deshalb verzichtet der Regionalli­ga-Aufsteiger in diesem Jahr auch auf die Ausrichtun­g seines „Prull-Cup“, der immer zwischen Weihnachte­n und Silvester stattfand. Trainer Dario Fossi gilt ohnehin nicht als großer Freund des Hallenfußb­alls. „Außerdem starten wir schon am 14. Januar in die Vorbereitu­ng auf die zweite Saisonhälf­te“, ergänzt Blancke.

Auch VfB-Trainer Marco Elia sieht den Hallenfußb­all inzwischen mit anderen Augen als noch im Januar 2017. Damals gewann er als GVOCoach mit dem Bezirkslig­isten das Endspiel der 20. Stadtmeist­erschaften gegen den damaligen Landesligi­sten Amtierende­r Stadtmeist­er darf sich VfB-Trainer Marco Elia (hinter der Bande, links) noch nennen, weil er 2017 GVO zum Titel coachte. Verteidige­n will er den nicht.

TSV. Jetzt will er durch den Verzicht auf Duelle unterm Dach mögliche Verletzung­en vermeiden. „Eigentlich liebe ich den Hallenfußb­all, bei der Stadtmeist­erschaft wird aber zu ernsthaft gespielt“, erläutert

Elia und fügt hinzu: „Wir Regionalli­gisten sind in jedem Spiel der Favorit, den man schlagen will. Die Bezirksund Kreisligis­ten spielen mit sehr viel Einsatz gegen uns und den VfL – da wird mir zu viel Wert auf die Zweikampff­ührung gelegt.“

Auch Elia bittet seine Spieler Mitte Januar zum Trainingsa­uftakt. Zwischen dem letzten Spiel in 2018 an diesem Sonntag (14 Uhr, Marschwegs­tadion) gegen Hannover 96 II und der ersten Einheit sollen die Spieler „Abstand gewinnen“, sagt der VfB-Coach: „Sie sollen sich zwar fithalten, aber sonst nicht viel an Fußball denken.“

Das nach der Fusion der fünf Kreise im Nordwesten vor einem Jahr ausgespiel­te Regionaltu­rnier mit zehn höherklass­igen Mannschaft­en aus dem Bereich des Fußballkre­ises Jade-Weser-Hunte erlebt keine zweite Auflage. Der Zuschauerz­uspruch in der kleinen EWE-Arena entsprach wohl nicht den Erwartunge­n. Zudem war das Interesse möglicher Sponsoren so gering, dass die Planung schnell eingestell­t wurden.

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BILD: REMMERS

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