Nordwest-Zeitung

Das mac#te Sinn

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Nach drei Wochen hochc wertigen Schachs und beidseitig­er Chancen verc zichtete Magnus Carlsen in der letzten Partie mit reguläc rer Bedenkzeit auf berechtigc te Gewinnvers­uche. Damit hieß es bei der Weltmeiste­rc schaft in London 6:6, alle zwölf Begegnunge­n endeten Remis. Was zunächst nach fehlendem Kampfeswil­len aussah, bekam im anschliec ßenden Tiebreak einen Sinn: Der Norweger vertraute seic nen außergewöh­nlichen Schnellsch­achcFähigk­eiten und behielt recht. Beim deutlichen 3:0 blieb Herausc forderer Fabiano Caruana chancenlos. Carlsen trägt die Schachkron­e damit für weic tere zwei Jahre.

Weiß: Caruana Schwarz: Carlsen Sizilianis­ch: 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 c:d4 4.S:d4 Sf6 5.Sc3 e5 6.Sdb5 d6 7.Sd5 (Diese Position stand bereits mehrc fach zur Debatte) 7 .... S:d5 8.e:d5 Se7 (Zweimal wählte Carlsen zuvor 8 .... Sb8, einmal den TeVtzug) 9.c4 Sg6 10.Da4 Ld7 11.Db4 Db8 (11 .... Lf5 hatte der Weltmeiste­r bereits probiert, Jetzt wollte er offenc bar „spielen“) 12.h4 h5 (Weic ßes h4ch5 darf nicht zugelasc sen werden) 13.Le3 a6 14.Sc3 a5 (Bekannt ist 14 .... Le7 15.g3) 15.Db3 a4 16.Dd1 Le7 17.g3 Dc8 18.Le2 Lg4 19.Tc1 L:e2 20.D:e2 Df5 21.c5 (Zu ungeduldig; mit 21.Sb5 0c0 22.0c0 ließ sich leichter Vorc teil behaupten) 21 .... 0c0 22.c6 b:c6 23.d:c6 Tfc8 24.Dc4 Ld8 (Ein fleVibler Zug, der auch einmal La5 ermöglicht. Außerdem bereitet er eine raffiniert­e Falle vor) 25.Sd5 e4 (Die weißen Felder im Lac ger des ItalocAmer­ikaners werden plötzlich schwach) 26.c7 (Verlockend, aber dies ist bereits der Verlustzug. Richtig war 26.Ld4) 26 .... L:c7! (Diese Figur gibt Schwarz gerne her!) 27.S:c7 Se5 (Nun ist guter Rat teuer, denn die Dame findet kein optimales Feld. So folgt auf 28.Dd5 Tab8 (28 .... T:c7? 29.D:a8) und es droht entscheide­nd 29 .... T:c7 30.T:c7 nebst Sf3+ und der Damengewin­n D:d5) 28.Sd5 (29.Se7+ wäre zu schön...) 28 .... Kh7.

Aufgabe:

Einfach und wirkungsvo­ll. Der König entzieht sich einem „Familiensc­hach“auf e7. Caruana vertiefte sich noch einmal in die Stellung und ergab sich dann, weil z.B. 29.Se7 wegen 29 .... Df3 30.Df1 Sd3+ verliert, 0:2 im Tiebreak war die Vorentsche­idung. Was aber geschieht auf den relativ besten Zug 29.De2?

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