Nordwest-Zeitung

GVO hofft auf überdachte Tribüne

Pläne für Stadion an Gerhard-Stalling-Straße beschäftig­en am Mitt9och S:ortausschu­ss

- VON CHRISTOPH KIEFER

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<0 000 bis 100 000 Euro =osten für den 0etterschu­tz in Eigenleist­ung aufbringen. Die Stadtver9a­ltung ver9eist auf baurechtli­che Probleme.

OSTERNBURG – Der GVO plant den Bau einer überdachte­n Tribüne im Sportpark Osternburg. „Bei vielen Veranstalt­ungen haben wir Zuschauer, oft ältere Leute, die nirgends einen Sitzplatz finden und bei schlechtem Wetter im Regen stehen“, erläutert Arnold Sagkob. „Bei Wettkämpfe­n ist es oft rappelvoll; viele Angehörige kommen, oft wegen ihrer Enkel.“Eine Tribüne, etwa 30 Meter lang und sechs Meter tief, zwischen den Plätzen 1 und 2 würde Abhilfe schaffen, erläutert der Initiator und Marketing-Beauftragt­e des Vereins gegenüber der Ð.

Es gebe positive Signale von Sponsoren, berichtet Sagkob. Die Kosten, geschätzt 70 000 bis 100 000 Euro, würden Sponsoren aufbringen, ist Sagkob zuversicht­lich. „Wir bitten nicht um städtische Mittel, sondern lediglich um eine Baugenehmi­gung.“

Genau die ist das Problem. Bereits zwei Bauvoranfr­agen habe die Stadtverwa­ltung abgelehnt, berichtet der GVO. „Und zwar auf Grundlage des jetzigen Planungsre­chts“, begründet die Verwaltung gegenüber der Ð das Nein. „Wir sehen aber Möglichkei­ten, durch einen veränderte­n B-Plan den Bau zu ermögliche­n“, signalisie­rte die Stadt am Freitag Gesprächsb­ereitschaf­t. Dazu müsste in Gesprächen mit dem Verein die Finanzieru­ng geklärt werden.

SPD und Grüne bringen das Thema in die Politik. Für den Sportaussc­huss am kommenden Mittwoch (17 Uhr, Altes Rathaus) beantragt die Grünen-Fraktion, den Vereinsvor­stand in die erste Ausschusss­itzung 2019 einzuladen. Die Vertreter sollen die Pläne vorstellen können.

Vertreter des Vereins hätten um Unterstütz­ung durch die Politik gebeten, begründen die Ratsfrauen Rita Schilling und Ute Goronczy ihren Vorstoß. Aus Sicht der Grünen überzeugt die Begründung, unter anderem ältere Menschen als Zuschauer zu gewinnen und Familien eine andere Aufenthalt­smöglichke­it zu bieten.

Die SPD will die Verwaltung schon am Mittwoch beauftrage­n, Lösungen zu suchen. Die Fraktion sei „von der Erforderli­chkeit der Maßnahme“überzeugt und fordere eine Lösung zugunsten des GVO, heißt es in der Antragsbeg­ründung.

Da die Tribüne auf städtische­m Boden entstehe, sei nicht nachvollzi­ehbar, dass der Verein die Änderung des Bebauungsp­lans bezahlen solle, kritisiert die SPD-Fraktion die Stadtverwa­ltung.

Nach eigenen Angaben ist der GVO mit 2800 Mitglieder­n – nach OTB und BTB – drittgrößt­er Verein in der Stadt. Vor allem der Bereich Jugendfußb­all wächst.

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