GVO hofft auf überdachte Tribüne
Pläne für Stadion an Gerhard-Stalling-Straße beschäftigen am Mitt9och S:ortausschuss
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<0 000 bis 100 000 Euro =osten für den 0etterschutz in Eigenleistung aufbringen. Die Stadtver9altung ver9eist auf baurechtliche Probleme.
OSTERNBURG – Der GVO plant den Bau einer überdachten Tribüne im Sportpark Osternburg. „Bei vielen Veranstaltungen haben wir Zuschauer, oft ältere Leute, die nirgends einen Sitzplatz finden und bei schlechtem Wetter im Regen stehen“, erläutert Arnold Sagkob. „Bei Wettkämpfen ist es oft rappelvoll; viele Angehörige kommen, oft wegen ihrer Enkel.“Eine Tribüne, etwa 30 Meter lang und sechs Meter tief, zwischen den Plätzen 1 und 2 würde Abhilfe schaffen, erläutert der Initiator und Marketing-Beauftragte des Vereins gegenüber der Ð.
Es gebe positive Signale von Sponsoren, berichtet Sagkob. Die Kosten, geschätzt 70 000 bis 100 000 Euro, würden Sponsoren aufbringen, ist Sagkob zuversichtlich. „Wir bitten nicht um städtische Mittel, sondern lediglich um eine Baugenehmigung.“
Genau die ist das Problem. Bereits zwei Bauvoranfragen habe die Stadtverwaltung abgelehnt, berichtet der GVO. „Und zwar auf Grundlage des jetzigen Planungsrechts“, begründet die Verwaltung gegenüber der Ð das Nein. „Wir sehen aber Möglichkeiten, durch einen veränderten B-Plan den Bau zu ermöglichen“, signalisierte die Stadt am Freitag Gesprächsbereitschaft. Dazu müsste in Gesprächen mit dem Verein die Finanzierung geklärt werden.
SPD und Grüne bringen das Thema in die Politik. Für den Sportausschuss am kommenden Mittwoch (17 Uhr, Altes Rathaus) beantragt die Grünen-Fraktion, den Vereinsvorstand in die erste Ausschusssitzung 2019 einzuladen. Die Vertreter sollen die Pläne vorstellen können.
Vertreter des Vereins hätten um Unterstützung durch die Politik gebeten, begründen die Ratsfrauen Rita Schilling und Ute Goronczy ihren Vorstoß. Aus Sicht der Grünen überzeugt die Begründung, unter anderem ältere Menschen als Zuschauer zu gewinnen und Familien eine andere Aufenthaltsmöglichkeit zu bieten.
Die SPD will die Verwaltung schon am Mittwoch beauftragen, Lösungen zu suchen. Die Fraktion sei „von der Erforderlichkeit der Maßnahme“überzeugt und fordere eine Lösung zugunsten des GVO, heißt es in der Antragsbegründung.
Da die Tribüne auf städtischem Boden entstehe, sei nicht nachvollziehbar, dass der Verein die Änderung des Bebauungsplans bezahlen solle, kritisiert die SPD-Fraktion die Stadtverwaltung.
Nach eigenen Angaben ist der GVO mit 2800 Mitgliedern – nach OTB und BTB – drittgrößter Verein in der Stadt. Vor allem der Bereich Jugendfußball wächst.