Nordwest-Zeitung

Osnabrück dreht Rückstand zum Sieg

2:1 gegen Wiesbaden – K;asniok Trainer in <ena – Kra;a==e in Duisburg

- VON CARSTEN LAPPE

OSNABRÜCK/JENA – Treffender als Trainer Daniel Thioune hätte man die derzeitige Situation beim Drittliga-Spitzenrei­ter VfL Osnabrück nicht formuliere­n können. Nach nicht einmal einer kompletten Halbserie haben die VfLFußball­er bereits 37 Punkte gesammelt. „Dafür haben wir in der vergangene­n Saison zwölf Monate gebraucht“, sagte Thioune nach dem 2:1 (2:1) am Samstag gegen Wehen Wiesbaden und machte sich auf den Weg zu einer sicher „angenehmen Weihnachts­feier“. Sein Team hatte sich ein paar Bier verdient.

37 Punkte nach 18 Spielen und vier Zähler Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsp­latz: Von Spiel zu Spiel steigen die Chancen der Osnabrücke­r, endlich wieder in die 2. Bundesliga zurückzuke­hren. Die entstanden­e Euphorie versuchte Thioune freilich zu bremsen. „Wir wissen, dass jede Woche eine Herausford­erung auf uns wartet“, sagte der VfL-Coach. Doch auch diesmal löste sein Team diese Herausford­erung im Stil eines Aufsteiger­s. Schon nach zwei Minuten lag Osnabrück durch ein Tor von Manuel Schäffler zurück. Bis zur Pause jedoch war das Spiel nach VfL-Treffern von Marc Heider (36. Minute) und Marco Alvarez (44.) gedreht.

Die 1:2-Niederlage gegen den SV Meppen am Freitag hat indes für einen Trainerwec­hsel Neuer Trainer in Jena: Lukas Kwasniok

beim Drittliga-Drittletzt­en Carl Zeiss Jena gesorgt. Der Traditions­verein gab am Sonntag die Verpflicht­ung des früheren Karlsruher Nachwuchst­rainers Lukas Kwasniok bekannt, nachdem man sich am Samstag von Mark Zimmermann getrennt hatte.

Schwere Ausschreit­ungen haben derweil die Partie des KFC Uerdingen gegen Hansa Rostock (2:1) am Samstag in Duisburg überschatt­et. Schon vor dem Anpfiff kam es zu einer Schlägerei vor dem Stadion, an der etwa 160 Fans beider Mannschaft­en beteiligt waren. Nach dem Spiel gerieten die beiden Fanlager am Hauptbahnh­of erneut aneinander. Ein 30-jähriger Mann stürzte vom Bahnsteig ins Gleisbett und wurde schwer verletzt. Er musste notärztlic­h behandelt und ins Krankenhau­s gebracht werden. Lebensgefa­hr besteht nach Polizeiang­aben nicht. Der Duisburger Hauptbahnh­of wurde am Samstagnac­hmittag komplett abgeriegel­t, der Bahnverkeh­r wurde für runde zwei Stunden eingestell­t.

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DPA-BILD: EISENHUTH

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