Nordwest-Zeitung

Bayern fehlt nur Geschenk des BVB

Entspannte Münchner feiern nach 3:0 gegen Nürnberg Weihnachts­party

- VON KLAUS BERGMANN

Bayern München - Nürnberg 3:0 Zuschauer: 75 000 (ausverkauf­t). Tore: 1:0 Lewandowsk­i (9.), 2:0 Lewandowsk­i (27.), 3:0 Ribéry (57.). Schalke - Borussia Dortmund 1:2 Zuschauer: 61767 (ausverkauf­t). Tore: 0:1 Delaney (7.), 1:1 Caligiuri (61./FE), 1:2 Sancho (74.). Leverkusen - FC Augsburg 1:0 Zuschauer: 25 558.

Tor: 1:0 Alario (75.).

Berlin - Eintracht Frankfurt 1:0 Zuschauer: 42 578.

Tor: 1:0 Grujic (40.).

Werder Bremen - Düsseldorf 3:1 Zuschauer: 41 500 (ausverkauf­t). Tore: 1:0 Möhwald (20.), 1:1 Lukebakio (43./HE), 2:1 Harnik (71.), 3:1 Sargent (78.).

SC Freiburg - RB Leipzig 3:0 Zuschauer: 23 800. Tore: 1:0 Petersen (12.), 2:0 Waldschmid­t (45.[1/ Foulelfmet­er), 3:0 Frantz (52.).

VfL Wolfsburg - Hoffenheim 2:2 Zusch.: 20 602. Tore: 0:1 Belfodil (4.), 1:1 Bicakcic (28./Eigentor), 2:1 Ginczek (31.), 2:2 Kramaric (71.). Mainz - Hannover 1:1

Zuschauer: 23 305. Tore: 0:1 Weydandt (12.), 1:1 Brosinski (89., Foulelfmet­er). Gelb-Rote Karte: Sorg (Hannover/90.[11).

Gladbach - Stuttgart 3:0 Zuschauer: 48 590. Tore: 1:0 Raffael (69.), 2:0 Neuhaus (77.), 3:0 Pavard (84., Eigentor). Gelb-Rote Karte: Thommy (Stuttgart/83.). MÜNCHEN – Krise? Untergangs­szenarien? Job-Gefahr? Alles wie von Zauberhand vertrieben. Im dunklen Maßanzug und einer leger gebundenen Krawatte konnte Niko Kovac nach dem lockeren 3:0 (2:0) gegen einen wehrlosen 1. FC Nürnberg am Samstagabe­nd entspannt lächelnd seine erste Weihnachts­feier als ern-Trainer genießen – auch wenn im edlen Palais Lenbach das erhoffte BVB-Präsent unter dem leuchtende­n Tannenbaum fehlte.

„Im Moment ist es so, dass die Dortmunder keinen Fehler machen“, hatte Kovac wenige Stunden zuvor mit einer da noch eher süß-sauren Miene zum großen Derby-Sieg der Borussia bemerkt, die nach dem 2:1 auf Schalke unaufhalts­am zur Herbstmeis­terschaft der Fußball-Bundesliga eilt. Es nervt die Münchner Serienmeis­ter, die ungewohnte Rolle des Jägers einnehmen zu müssen. „Man hofft immer, dass der Konkurrent strauchelt“, bekannte Thomas Müller.

Die Feierlaune ließen sich die Münchner aber nicht nehmen. „Die weihnachtl­iche Stimmung könnte nicht schöner sein“, sagte Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge. Denn nach dem ersten LigaHeimsi­eg seit Mitte September überwogen einfach die Erleichter­ung und die Zuversicht, dass gerade eine Wende zum Guten stattfinde­t. Wieder entspannt: Trainer Niko Kovac

„Wir haben wieder unseren Rhythmus“, sagte der zweifache Torschütze Robert Lewandowsk­i, der zum 50. Mal in einem Bundesliga­spiel mehr als einen Treffer erzielte. Franck Ribéry traf zum Endstand. Das Kombinatio­nsspiel funktionie­re wieder, hob Müller hervor.

Nürnberg war freilich kein Maßstab. „Wir sind froh, dass es mit 0:3 noch einigermaß­en gut für uns ausgegange­n ist“, gestand Trainer Michael Köllner nach einem körperund trostlosen Auftritt. „Wir hätten noch vier Tore schießen müssen“, bemängelte Kovac. Dann wäre ein 7:0 herausgesp­rungen – so hoch besiegte der BVB die Nürnberger vor einigen Wochen.

Der Jagdinstin­kt der ern ist dennoch geweckt. „Wir haben jetzt noch zwei Wochen“, sprach Festredner Rummenigge am Samstagabe­nd: „Hört gut zu, Burschen! Vier Spiele, idealerwei­se gewinnt ihr alle vier! Dann haben wir schöne Weihnachte­n, einen guten Rutsch ins neue Jahr.“

 ?? DPA-BILD: BALK ??
DPA-BILD: BALK

Newspapers in German

Newspapers from Germany