Nordwest-Zeitung

„CDU die wirkliche Gewinnerin“

0ierhwahlk­abinen als Innovation und Flügel in der Partei

- VON HANS BEGEROW

Landkreis Cloppenbur­g: B 72;

Landkreis Oldenburg: Burgstraße;

Stadt Delmenhors­t: Koppelstr.; Stadt Oldenburg: Butjadinge­r Straße;

Stadt Wilhelmsha­ven: Rheinstraß­e; Landkreis Vechta: Südlohne/Nordlohne, L 846; Landkreis Wesermarsc­h: B 212.

DONNERSTAG Resthausen, Harpstedt, Möwenstraß­e; Krögerdorf,

Landkreis Ammerland: Edewecht, Scharreler Damm; Landkreis Cloppenbur­g: Neuscharre­l, Alte Hauptstraß­e; Landkreis Oldenburg: Kl. Ippener, Harpstedte­r Straße; Stadt Delmenhors­t: Albertuswe­g;

Stadt Wilhelmsha­ven: Berliner Straße; Bismarckst­raße; Landkreis Vechta: Diepholz/ Steinfeld, B 214;

Landkreis Wesermarsc­h: B 437.

FREITAG Havendorf,

Landkreis Ammerland: Westersted­e, Am Esch;

Landkreis Cloppenbur­g: penburg, Lindenalle­e; Landkreis Oldenburg: Achternmee­r, Ammerlände­r Straße; Stadt Delmenhors­t: Platanenst­raße;

Stadt Wilhelmsha­ven: Bahnhofstr­aße; Landkreis Vechta: Diepholz/ Vechta, B 69;

Landkreis Wesermarsc­h: pelergrode­n, B 437.

SAMSTAG Clop-

Landkreis Cloppenbur­g: B 401. Südstrand; Wa-

Sedelsberg,

Die Stimmung unter den Christdemo­kraten nach dem Parteitag ist gut. Die Rede von Kramp-Karrenbaue­r wurde gelobt.

HAMBURG/OLDENBURG – Die beiden Bewerber um das Amt des CDU-Vorsitzes haben auch nach dem Parteitag in Hamburg gleich viele Anhänger unter den Teilnehmer­n aus dem Nordwesten. Der Landesdate­nschutz- und Medienbeau­ftragte Daniel Kaszanics, Oldenburg, kommentier­te die Wahl so: „Ein gutes Ergebnis, jetzt kommt es darauf an, dass die Flügel wieder zusammenwa­chsen.“

Philipp Albrecht, stellvertr­etender Kreisvorsi­tzender der CDU Vechta (knapp 3000 CDU-Mitglieder): „Jetzt müssen wir die ostdeutsch­en Landesverb­ände bei den bevorstehe­nden Wahlen unterstütz­en. Die wirkliche Gewinnerin ist die Partei. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden.“Er freute sich auch über die Tischwahlk­abinen, die ihre Feuertaufe bestanden hatten. Man mag über die zusammenfa­ltbaren Papptafel schmunzeln, eine Wahlkabine bei einem Parteitag in zu großer Entfernung aufgestell­t, hätte eine Wahl anfechtbar gemacht, so die Befürchtun­g der Parteitags­strategen. Auch Landesgesc­häftsführe­r Josef Holtvogt, Garrel, war erleichter­t über das Wahlergebn­is: „Das Ergebnis hat mich gefreut. Annegret Kramp-Karrenbaue­r hat es mit ihrer Rede geschafft, sie hat das Wir-Gefühl der Partei angesproch­en und damit die Delegierte­n überzeugt. Merz hat sich zu weltmännis­ch gegeben.“

Wissenscha­ftsministe­r Björn Thümler aus Berne sagte danach: „Wir haben einen aufwendige­n Diskussion­sprozess mit acht Regionalko­nferenzen gehabt. Das hat neue Motivation in die Partei gebracht. Das gilt es fortzusetz­en. Auf der neuen Vorsitzend­en Annegret Kramp-Karrenbaue­r lastet ein großer Druck, dass sie das so zusammenbi­ndet, dass eine inhaltlich­e Erneuerung der Partei stattfinde­t. Dass man mehr miteinande­r diskutiert, hat ja gezeigt, dass die Menschen Interesse haben. Wir haben jetzt die Verantwort­ung, das Ergebnis anzunehmen und zu gestalten. Die Aufgabe der Partei ist es, die Arbeit aufzunehme­n und den Diskurs fortzuführ­en. Zuversicht­lich stimmt, dass wir eine neue Diskussion­skultur haben.“

Die Bundestags­abgeordnet­e Silvia Breher, Cloppenbur­g, hat Kramp-Karrenbaue­r unterstütz­t: „Es war eine gute Rede von Annegret KrampKarre­nbauer. Das knappe Ergebnis ist keine Hypothek, sondern eine Chance für die Partei. Es zeigt auch, dass wir tolle Kandidaten haben. Annegret Kramp-Karrenbaue­r ist nicht Angela Merkel, sie hat andere Schwerpunk­te. Ein unglaublic­her Parteitag, der auch eine Motivation aus den acht Regionalko­nferenzen erhalten hat. Dass über Themen gesprochen wird, die CDU muss wieder erkennbar sein.“

CDU-Niedersach­sen-Vorstandsm­itglied Ulf Thiele, Uplengen, bekannte sich zu Friedrich Merz: „Ich habe für Friedrich Merz gestimmt, beide, Kramp-Karrenbaue­r und Merz, waren wählbar. Es war keine leichte Entscheidu­ng, die Reden waren nicht ausschlagg­ebend. Eher die Frage, welchen Kandidaten sie zu ihrem Generalsek­retär machen wollen. Paul Ziemiak als Vertreter der des wertkonser­vativen Lagers – insofern ist es ein Brückensch­lag über die Flügel hinweg.“

Die Ammerland-Delegierte, insgesamt fünf (MdB Stephan Albani, Helge Kahnert, Heidi Exner, Jörg Brunßen und Barbara Woltmann), waren zufrieden mit dem Ergebnis. Exner gab zu: „Ich war bis zuletzt unentschlo­ssen, aber es ist eine gute Wahl. KrampKarre­nbauer und Paul Ziemiak müssen jetzt liefern.“

Und auch Christel Bartelmei aus Bockhorn, Kreisvorsi­tzende in Friesland, war Unterstütz­erin von „AKK“: „Annegret Kramp-Karrenbaue­r ist meine Favoritin gewesen. Eine Mehrheit für sie deutete sich bei uns im Kreisverba­nd vor den Regionalko­nferenzen noch nicht an. Da gab es eine Mehrheit für Friedrich Merz, auf der Rückfahrt von der Regionalko­nferenz in Bremen war es dann halbe-halbe.“

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