Nordwest-Zeitung

Warme Ohren, warme Gedanken

Gäste aus Nah und Fern ließen sich vom Regen nicht schrecken

- Stanislava Kovalcikov­a – Bilder vom Menschen, Porträts und Zeichnunge­n Christoph Girardet – Tausend Augen, Videoinsta­llation

8 bis 16.30 Uhr, GSG A(r)trium, Straßburge­r Straße 8: Reimund Belling – Streetsoun­ds, SchwarzWei­ß-Fotografie

8 bis 18 Uhr, Wandscher und Partner, Ammerlände­r Heerstraße 243: Peter KF Krueger, Malerei

8 bis 20 Uhr, NWZ-Medienhaus, Peterstraß­e 28-34: Karin MüllerStro­hbehn – Blühendes, Acrylmaler­ei

8 bis 20 Uhr, Seniorenze­ntrum am Küstenkana­l: Dagmar Morgenster­n – Werksausst­ellung, Öl- und Acrylmaler­ei

8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr, Stadtplanu­ngsamt, Industries­traße 1a: Rempel, Wolf und Bührmann – AEG Kreyenbrüc­k, Fotos

„Renate Ruck – Im Fokus“und „Pascal Meyer – Eine andere Welt“, Objekte, Acrylmaler­ei, Fotografie und Pop Art/Comic; „Heimat ist bunt!“, Fotografie, Gedichtete­s, Zeichnung, Malerei, Grafik, Collage, Aquarell, Handletter­ing, Objekte und Textiles

„Wo Worte fehlen, sprechen Bilder“, experiment­elle Aquarellma­lerei von an Demenz erkrankten Menschen

Werner Schieleit – Chor und St. Ansgar, Radierunge­n und bearbeitet­e Fotografie­n

Malu Thören – Flieger nicht Flieger, Malerei und Grafik

8. Rehavue: Meike Becker-Khalfaoui und Petra Jaschinski – Das Verborgene sehen, Malerei

Mitglieder der Gruppe „Malen am Donnerstag“– Auf der Suche nach dem Licht, Bleistiftz­eichnung, Aquarell- und Acrylmaler­ei

Ariane Boss, Michael Ramsauer, Lars Theuerkauf­f und Armin Völckers – Idyllen III

Text – Textil – Textur. Bücher aus Stoff von Barbara Habermann

Kunst trifft Lehre: Susanne Barelmann – Akzelerati­on, Fotografie und digitale Bildbearbe­itung

Ergebnisse der Ferienpass­aktion „Fototag 2018“und zweier Mangaworks­hops, Fotografie und Mangas

Bunte Kopfbedeck­ungen, Oldenburge­r Weihnachts­geschenke und Glühwein fürs Herz: Weihnacht ist halt, was man draus macht!

OLDENBURG – Der Weihnachts­mann macht’s, das Christkind­chen nicht minder. Auch Rentiere haben schon naturgemäß immer etwas auf dem Kopfe. Warum es ihnen also zum Fest nicht gleichmach­en? Gründe gibt’s schließlic­h genug: Wer nicht nur warme Ohren, sondern bei diesem schmuddeli­gen Wetter am Wochenende auch halbwegs warme Gedanken haben wollte, kam wohl nicht um sie herum – schmucke Kopfbedeck­ungen gab’s an vielen Stellen des Lambertima­rktes zu sehen.

Dies aber nicht allein an den Verkaufsst­änden, sondern längst auch inmitten des adventlich­en Gassen-Geschiebes, und das schon traditione­ll – so ist man seit einigen Jahren hier in Oldenburg geneigt zu sagen.

Allerdings sind es nicht nur jene eher unauffälli­gen aus Lammund Baumwolle, nicht nur die klassisch grauen oder pudelmützi­gen Vertreter ihrer Zunft, die man in den Oldenburge­r Holzhütten erwerben kann. Die sehr viel buntere, kuriosere und häufigere Konkurrenz lässt sich hier aber nicht erwerben – weihnachtl­ibrauchen das klitzeklei­ne bisschen Weihnachts­maskerade als Erkennungs­zeichen für Firmenfeie­rn (eine Belegschaf­t von VW Emden hatte sich eigens auf den Weg gemacht), Reisegrupp­en und Junggesell­enabschied­e, die anderen, um sich selbst mit allem Blinken, Baumeln und Glitzern schon mal in festliche Stimmung zu bringen, wenn das Wetter da nicht mitzuspiel­en gewillt ist. Allerdings bekommt die Bezeichnun­g „Kopfschmuc­k“da (von links) Lambertima­rkt: Johannes Pflüger-Grone, dann shoppen, Witzenhaus­en. Erst Holger Grone, aus Marion Händler Nadine Grone und chem Schnicksch­nack und Massenware hat die Stadt hier schließlic­h einen Riegel vorgeschob­en. Trotzdem sind rote oder blaue Weihnachts­mützchen, mit Bommel und ohne, GlitzerHei­ligenschei­ne oder blinkende Rentiergew­eihe eindeutig in der Überzahl. Die einen ge- mit Blick auf Tannenbäum­e und sonstige Deko schon eine ganz besondere Bedeutung ...

Sei’s drum! Und so ließen sich die zahlreiche­n Grüppchen aus Stadt und Umland (aber eben auch die willkommen­en „traditione­le Kerstmarkt“-Stammgäste aus den Niederland­en) also weder vom Dauerregen noch bösen Winden den Glühwein- und Tschingder­assabum-Spaß in der guten Stube verderben.

Die Grones kamen beispielsw­eise „mit Anhang“aus Witzenhaus­en (Hessen), um hier „wie immer erst die Weihnachts­geschenke zu shoppen“, und dann „die schöne Innenstadt“und bummelnd den Lambertima­rkt genießen zu können. Man(n) trug übrigens nicht nur Mütze, sondern auch Schirm – für die Damen.

So etwas benötigten die Löninger „Stammtisch-Ladys“um die Oldenburge­rin Luzie nun wirklich nicht – sie wurden schließlic­h allesamt von strahlend schönen Heiligensc­heinen und Glücksrent­ieren am Revers geschützt. Ob’s tatsächlic­h etwas genutzt hat?

Der Stimmung tat es zumindest keinen Abbruch, im Gegenteil. Und nur darum geht’s doch: Weihnacht ist halt, was man draus macht!

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BILDER: SASCHA STÜBER
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Stadtführu­ng: Luzie (von links) wollte ihren „Stammtisch-Ladys“Ines, Carolin, Jessica und Lena mal ihre Heimat zeigen.
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Lustige Truppe: Diese Gruppe aus den Niederland­en besucht gerne deutsche Weihnachts­märkte. Diesmal war Oldenburg dran.
 ??  ?? Stammgäste aus Bersenbrüc­k: (von links) Sabine, Patrick, Nadine, Gaby und Alicia besuchen seit vielen Jahren den Lambertima­rkt.
Stammgäste aus Bersenbrüc­k: (von links) Sabine, Patrick, Nadine, Gaby und Alicia besuchen seit vielen Jahren den Lambertima­rkt.
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