Warme Ohren, warme Gedanken
Gäste aus Nah und Fern ließen sich vom Regen nicht schrecken
8 bis 16.30 Uhr, GSG A(r)trium, Straßburger Straße 8: Reimund Belling – Streetsounds, SchwarzWeiß-Fotografie
8 bis 18 Uhr, Wandscher und Partner, Ammerländer Heerstraße 243: Peter KF Krueger, Malerei
8 bis 20 Uhr, NWZ-Medienhaus, Peterstraße 28-34: Karin MüllerStrohbehn – Blühendes, Acrylmalerei
8 bis 20 Uhr, Seniorenzentrum am Küstenkanal: Dagmar Morgenstern – Werksausstellung, Öl- und Acrylmalerei
8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr, Stadtplanungsamt, Industriestraße 1a: Rempel, Wolf und Bührmann – AEG Kreyenbrück, Fotos
„Renate Ruck – Im Fokus“und „Pascal Meyer – Eine andere Welt“, Objekte, Acrylmalerei, Fotografie und Pop Art/Comic; „Heimat ist bunt!“, Fotografie, Gedichtetes, Zeichnung, Malerei, Grafik, Collage, Aquarell, Handlettering, Objekte und Textiles
„Wo Worte fehlen, sprechen Bilder“, experimentelle Aquarellmalerei von an Demenz erkrankten Menschen
Werner Schieleit – Chor und St. Ansgar, Radierungen und bearbeitete Fotografien
Malu Thören – Flieger nicht Flieger, Malerei und Grafik
8. Rehavue: Meike Becker-Khalfaoui und Petra Jaschinski – Das Verborgene sehen, Malerei
Mitglieder der Gruppe „Malen am Donnerstag“– Auf der Suche nach dem Licht, Bleistiftzeichnung, Aquarell- und Acrylmalerei
Ariane Boss, Michael Ramsauer, Lars Theuerkauff und Armin Völckers – Idyllen III
Text – Textil – Textur. Bücher aus Stoff von Barbara Habermann
Kunst trifft Lehre: Susanne Barelmann – Akzeleration, Fotografie und digitale Bildbearbeitung
Ergebnisse der Ferienpassaktion „Fototag 2018“und zweier Mangaworkshops, Fotografie und Mangas
Bunte Kopfbedeckungen, Oldenburger Weihnachtsgeschenke und Glühwein fürs Herz: Weihnacht ist halt, was man draus macht!
OLDENBURG – Der Weihnachtsmann macht’s, das Christkindchen nicht minder. Auch Rentiere haben schon naturgemäß immer etwas auf dem Kopfe. Warum es ihnen also zum Fest nicht gleichmachen? Gründe gibt’s schließlich genug: Wer nicht nur warme Ohren, sondern bei diesem schmuddeligen Wetter am Wochenende auch halbwegs warme Gedanken haben wollte, kam wohl nicht um sie herum – schmucke Kopfbedeckungen gab’s an vielen Stellen des Lambertimarktes zu sehen.
Dies aber nicht allein an den Verkaufsständen, sondern längst auch inmitten des adventlichen Gassen-Geschiebes, und das schon traditionell – so ist man seit einigen Jahren hier in Oldenburg geneigt zu sagen.
Allerdings sind es nicht nur jene eher unauffälligen aus Lammund Baumwolle, nicht nur die klassisch grauen oder pudelmützigen Vertreter ihrer Zunft, die man in den Oldenburger Holzhütten erwerben kann. Die sehr viel buntere, kuriosere und häufigere Konkurrenz lässt sich hier aber nicht erwerben – weihnachtlibrauchen das klitzekleine bisschen Weihnachtsmaskerade als Erkennungszeichen für Firmenfeiern (eine Belegschaft von VW Emden hatte sich eigens auf den Weg gemacht), Reisegruppen und Junggesellenabschiede, die anderen, um sich selbst mit allem Blinken, Baumeln und Glitzern schon mal in festliche Stimmung zu bringen, wenn das Wetter da nicht mitzuspielen gewillt ist. Allerdings bekommt die Bezeichnung „Kopfschmuck“da (von links) Lambertimarkt: Johannes Pflüger-Grone, dann shoppen, Witzenhausen. Erst Holger Grone, aus Marion Händler Nadine Grone und chem Schnickschnack und Massenware hat die Stadt hier schließlich einen Riegel vorgeschoben. Trotzdem sind rote oder blaue Weihnachtsmützchen, mit Bommel und ohne, GlitzerHeiligenscheine oder blinkende Rentiergeweihe eindeutig in der Überzahl. Die einen ge- mit Blick auf Tannenbäume und sonstige Deko schon eine ganz besondere Bedeutung ...
Sei’s drum! Und so ließen sich die zahlreichen Grüppchen aus Stadt und Umland (aber eben auch die willkommenen „traditionele Kerstmarkt“-Stammgäste aus den Niederlanden) also weder vom Dauerregen noch bösen Winden den Glühwein- und Tschingderassabum-Spaß in der guten Stube verderben.
Die Grones kamen beispielsweise „mit Anhang“aus Witzenhausen (Hessen), um hier „wie immer erst die Weihnachtsgeschenke zu shoppen“, und dann „die schöne Innenstadt“und bummelnd den Lambertimarkt genießen zu können. Man(n) trug übrigens nicht nur Mütze, sondern auch Schirm – für die Damen.
So etwas benötigten die Löninger „Stammtisch-Ladys“um die Oldenburgerin Luzie nun wirklich nicht – sie wurden schließlich allesamt von strahlend schönen Heiligenscheinen und Glücksrentieren am Revers geschützt. Ob’s tatsächlich etwas genutzt hat?
Der Stimmung tat es zumindest keinen Abbruch, im Gegenteil. Und nur darum geht’s doch: Weihnacht ist halt, was man draus macht!