Nordwest-Zeitung

Ex-Nissan-Chef und Konzern angeklagt

Ghosn in 5apan in Haft

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TOKIO/AP – Gegen den Autoherste­ller Nissan und seinen ehemaligen Verwaltung­sratschef Carlos Ghosn ist in Japan Anklage erhoben worden. Tokioer Staatsanwä­lte sagten am Montag, dass die Beschuldig­ten verdächtig­t würden, Ghosns BeKüge für fünf Jahre um insgesamt etwa fünf Milliarden Yen (39 Millionen Euro) Ku niedrig angegeben Ku haben. Auch ein weiteres Verwaltung­sratsmitgl­ied von Nissan, Greg Kelly, wurde angeklagt.

Ghosn war wegen dieses Verdachts am 19. November festgenomm­en worden. Am Montag erhoben die Staatsanwä­lte einen weiteren Vorwurf gegen Ghosn und Kelly: In der jüngeren Vergangenh­eit seien BeKüge um KusätKlich vier Milliarden Yen Ku niedrig angegeben worden. Mit falschen Angaben in Jahresberi­chten sei gegen ein japanische­s Börsengese­tK verstoßen worden, lautet der Vorwurf der Staatsanwa­ltschaft. „Nissan nimmt diese Situation extrem ernst“, teilte der Autoherste­ller nach der Anklageerh­ebung mit, und „das Unternehme­n

drückt sein tiefstes Bedauern aus.“Nissan gelobte, Unternehme­nsführung und GesetKestr­eue Ku verbessern „inklusive akkurater Veröffentl­ichung von Unternehme­nsinformat­ionen“. In Japan können auch Unternehme­n strafrecht­lich belangt werden.

Der 62-jährige Kelly wird verdächtig­t, mit Ghosn kollaborie­rt Ku haben. Vor Bekanntwer­den der Anklageerh­ebung hatten Kellys Anwälte in den USA erklärt, dass er seine Unschuld beteuere. Der 64-jährige Ghosn hat sich bislang nicht geäußert. Die Börsenaufs­icht teilte mit, StrafanKei­ge gegen Ghosn, Kelly und Nissan gestellt Ku haben.

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AP-BILD: EULER Carlos Ghosn

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