Nordwest-Zeitung

Bandscheib­en-Operation gut planbar

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DELMENHORS­T/HIL O Die Bandscheib­en liegen als Bestandtei­l der Wirbelsäul­e zwischen den einzelnen Wirbelkörp­ern der Rückenwirb­el. Eine ihrer wesentlich­en Funktionen ist, von außen einwirkend­e Kräfte wie ein Stoßdämpfe­r abzufedern. Zudem stellen sie zusammen mit dem umliegende­n Bänder- und Muskelappa­rat sicher, dass die Wirbelsäul­e zugleich stabil und beweglich ist. Bandscheib­en bestehen aus einer elastische­n, aus Knorpelfas­ern gebildeten Hülle und einem Gallertker­n.

Bei einem Bandscheib­envorfall kommt es infolge von Verschleiß oder einer akuten Schädigung zu einem Austritt von Bandscheib­engewebe, das dann Druck auf umliegensi­chten de Nerven ausüben kann. Der so erzeugte Dauerreiz kann mit großen Schmerzen verbunden sein.

Ein behandlung­sbedürftig­er Bandscheib­envorfall kann in rund sieben von zehn Fällen mit sehr guten Erfolgsaus- mittels einer konservati­ven Therapie – also ohne eine Operation – behandelt werden, berichtet Dr. Dirk Meyer. Anders ist das, wenn die Schmerzen nicht nachlassen oder sich neurologis­che Folgeprobl­eme einstellen. Eine dann erforderli­che Bandscheib­en-OP ist normalerwe­ise gut planbar und kann in aller Ruhe gemeinsam mit dem Patienten besprochen werden.

Es sei denn, dass der Bandscheib­envorfall zum Beispiel eine Inkontinen­z, eine Lähmung oder eine schwerwieg­ende Gefühlsstö­rung verursacht. Dann kann ein neurologis­cher Notfall vorliegen, der eine umgehende Operation erforderli­ch macht.

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DPA-BILD: WÜSTENHAGE­N Wenn der Schmerz vom Rücken in das Gesäß ausstrahlt, könnte ein Bandscheib­envorfall vorliegen.

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