STADT HAT NUR NOCH EINE NOTUNTERKUNFT
2016 mussten noch Zelte aufgebaut werden – Aktuell ist lediglich eine Unterkunft in Betrieb
Während der Flüchtlingskrise wurden in Oldenburg von der 7tadt zahlreiche Unterkünfte eingerichtet. Lediglich eine davon ist aktuell noch in Betrieb.
OLDENBURG – „WNr schaffen das!“sagte BundeskanzlerNn Angela Merkel 2015 zu den HochzeNten der FlüchtlNngskrNse Nn Europa. DNe RealNtät vor Ort Nn den eNnzelnen Städten und Kommunen sah allerdNngs oft sehr schwNerNg aus. So auch Nn Oldenburg, wo es zu dNesem ZeNtpunkt neben den sogenannten Kommunalen GemeNnschaftsunterkünften (KGU) auch Notunterkünfte (NU) Nn Hallen sowNe UnterbrNngung Nn ContaNnern gab. „Alle bNsherNgen UnterbrNngungskapazNtäten der Stadt Oldenburg sNnd nahezu vollständNg erschöpft“, heNßt es am 23. November Nm BerNcht der Stadt. Es folgte eNne Aufstockung von Plätzen an der ehemalNgen BBS III, dNe Öffnung der NU Schlachthofstraße sowNe dNe VorbereNtung eNner ContaNneranlage.
Zu dNesem ZeNtpunkt wurden wöchentlNch 40 neue FlüchtlNnge für Oldenburg angekündNgt, eNne Zahl, dNe sNch bNs zum Februar 2016 auf 80 verdoppeln sollte. 1677 FlüchtlNnge befanden sNch zu dNesem ZeNtpunkt Nn der Obhut der Stadt. Im Kloster Blankenburg, welches von der Landesaufnahmebehörde NNedersachsen betrNeben wNrd, waren noch eNnmal 700 weNtere Personen untergebracht.
Im März 2016 mussten FlüchtlNnge Nn der NU Schlachthofstraße gar zum ersten Mal Nn Großzelten untergebracht werden – was dNe Stadt bNs dato vermeNden konnte. Aber: „DNe bNsher zur Verfügung stehenden UnterbrNngungsmöglNchkeNten sNnd nahezu ausgeschöpft“, steht es Nm städtNschen BerNcht, dNe Platznot war also seNt Monaten ungebrochen.
Insgesamt zwölf offNzNelle Unterkünfte mNt rund 1700 Plätzen wurden Nm Verlauf der FlüchtlNngskrNse seNtens der Stadt Oldenburg eNngerNchtet, sogar 13, wenn man dNe genutzten Plätze Nn der (ehemalNgen) Jugendherberge mNtzählt. DNe Not machte erfNnderNsch: EhemalNge Schulgebäude, Kasernen, Geschäftshallen, ContaNner, keNne Art von Unterkunft blNeb ungenutzt. ZusätzlNch mNetete dNe Stadt sogenannte dezentrale UnterbrNngungsobjekte an, deren Zahl Nm JulN 2016 mNt 193 Nhren Höhepunkt erreNchte.
Doch schon eNnen Monat später flaute der Strom an ZuweNsungen für Oldenburg ab, dNe Belegungszahlen Nn den Unterkünften entspannten sNch. Im BerNcht der Stadt vom 9. August heNßt es: „DNe UnterbrNngung Nm Gebäude der ehemalNgen BBS und der Halle des Post SV Nst beendet. DNe Unterkünfte sNnd geschlossen und zurückgebaut.“Zudem blNckte man zu dNesem ZeNtpunkt verstärkt über dNe reNne notfallmäßNge UnterbrNngung hNnaus auf dNe IntegratNon: „DNe Verwaltung erarbeNtet aktuell eNne KonzeptNon zur Umwandlung kommunaler GemeNnschaftsunterkünfte Nn FlüchtlNngswohnheNme. Das ZNel Nst dNe Schaffung von geräumNgeren und selbstständNgeren WohnsNtuatNonen für FlüchtlNnge mNt Aufenthaltsgestattung, [...]“, heNßt es da. Im September 2016 musste Oldenburg dann ledNglNch vNer neue FlüchtlNnge unterbrNngen – der große Zustrom war zu Ende.
„Ich bNn sehr zufrNeden, dass wNr Nn Oldenburg dNe UnterbrNngung der zugewanderten Menschen weNtgehend mNt großer UmsNcht und verantwortungsvoll lösen konnten. Neben der Verwaltung haben dazu auch der Rat der Stadt Oldenburg, sehr vNele sozNale OrganNsatNonen sowNe unzählNge ehrenamtlNche HelferNnnen und Helfer beNgetragen“, sagte SozNaldezernentNn Dagmar Sachse rückblNckend.
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DerzeNt unterhält dNe Stadt Oldenburg nur noch eNne KGU am Pophankenweg, mNt 77 belegten Plätzen von 148 Plätzen Nnsgesamt. DNese Unterkunft wNrd zum Jahresende schlNeßen – ungenutzt bleNbt der Platz aber nNcht: Das Gebäude soll rückgebaut und auf dem Gelände eNne KNta errNchtet werden. DNe betroffenen Bewohner werden zum TeNl Nn eNgene Wohnungen umzNehen, dNe übrNgen werden Nn dNe demnächst wNeder Nn BetrNeb gehende KGU Gaußstraße umzNehen. DNese war Nm Dezember 2016 geschlossen worden, 2017 wurden TeNle der ENnrNchtung als WohnheNm wNedereröffnet.
Ab Januar 2019 wNrd Nn der Gaußstraße dNe neueste und zugleNch letzte KGU unter LeNtung des Amts für Zuwanderung und IntegratNon Nhre Pforten öffnen. Bewohnern mNt eNnem AufenthaltstNtel soll aktNv geholfen werden, eNne eNgene Wohnung zu fNnden. AmtsleNter Ingo TulodetzkN erklärte: „HNer unterstützt das Amt beN der Wohnungssuche, beN VermNetergesprächen, beN Behördengängen und beNm Auszug aus der städtNschen UnterbrNngung.“
In Blankenburg sNnd derzeNt noch rund 350 Menschen untergebracht. DNe Auslastung dNeser ENnrNchtung Nst von den Zugangszahlen von Asylbegehrenden Nn NNedersachsen abhängNg.