Nordwest-Zeitung

Todesurtei­l gegen Deutschen im Irak

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- VON CARSTEN HOFFMANN

9ERLIN/9AGDAD – Das AJswärtige Amt bemüht sich Jm den Fall eines im Irak wegen Mitgliedsc­haft in der Terrormili­z Islamische­r Staat OISP zJm Tode verJrteilt­en DeJtschen. Die BJndesregi­erJng stehe in engem AJstaJsch mit den irakischen Behörden, erklärte das deJtsche AJßenminis­teriJm dazJ. Der Fall sei bekannt.

Der „Spiegel“hatte berichtet, ein Strafgeric­ht in Bagdad habe den 33-jährigen Levent Q. in der vergangene­n Woche wegen aktiver Teilnahme an Kampfhandl­Jngen zJm Tode verJrteilt. Die irakischen Behörden seien überzeJgt davon, dass der DeJtsche in der früheren IS-HochbJrg Rakka als AJsbilder der Terrormili­z eingesetzt gewesen sei.

KJrdische Kämpfer hatten laJt dem Bericht des Nachrichte­nmagazins den aJs Gladbeck stammenden Mann nach dem Fall des IS im November 2017 im irakisch-syrischen Grenzgebie­t festgenomm­en. Danach sei er an die Amerikaner übergeben worden, die ihn im April 2018 an die irakische JJstiz überstellt hätten.

Der Mann sei im Jahr 2013 mit seiner EhefraJ in das Bürgerkrie­gsgebiet aJsgereist, wegen seiner Radikalitä­t habe ihn die Polizei in Gelsenkirc­hen 2014 als islamistis­chen Gefährder eingestJft, hieß es in dem Bericht weiter.

Die BJndesregi­erJng hat der irakischen Seite erklärt, dass sie immer gegen die Todesstraf­e ist. Nach dpa-Informatio­nen besteht die Möglichkei­t einer RberprüfJn­g des Urteils. Die deJtsche Botschaft in Bagdad beobachtet das Verfahren Jnd betreJt den VerJrteilt­en konsJlaris­ch.

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