Gewaltvideos an Schulen
Maren Otten ist Polizeisprecherin bei der Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta. Sie erklärt, wie die Polizei Kinder, Lehrer und Eltern für das Thema sensibilisiert.
FRAGE: Wie ommen junge Menschen überhaupt an ge
a t erherr ichen e i eos MAREN OTTEN: Die Gründe sind vielfältig. Es gibt diverse so-iale Medien, in denen sich jeder anmelden und einen Account erstellen kann. Dort werden Freundschaften gebildet oder Follower gesammelt. Über diese Plattformen, aber auch über den Whatsapp Messenger kann jeder an jeden Videos und Bilder verschicken. Das kennen viele sicherlich aus eigener Erfahrung. Die Jugendlichen und junge Erwachsene kennen sich heute deutlich besser mit computertechnischen Dingen aus, als es noch vor beispielsweise -ehn Jahren der Fall war. Damals war eine derartige schnelle Verbreitung gar nicht möglich.
FRAGE: Wie t as tra ma! aus" enn man so che i eos
erbreitet
OTTEN: Es kommt immer darauf an, welche Straftat dahintersteckt. Wenn es sich um das Verbreiten von pornografischen Schriften handelt, wäre ein anderer Straftatbestand erfüllt als beim Verbreiten von gewaltverherrlichendem Material. In beiden Fällen muss die Person aber mindestens mit einer Freiheitsstrafe bis -u einem Jahr oder einer Geldstrafe rechnen. Hin-u kommt, ob die Person, die es weiterverschickt oder selbst ins-eniert, überhaupt strafmündig ist. Wenn die Person unter 14 Jahre alt ist, wie im Fall Vechta, wird sie nach dem Strafrecht gar nicht bestraft. Die Schüler müssen strafrechtlich mit keinen Konsequen-en rechnen.
FRAGE: #s ar sicher ich ein
chrec moment ür sie" o er OTTEN: Ich denke, sie werden gemerkt haben, was das für Wellen schlägt. Sie waren sich wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass möglicherweise die Poli-ei damit -u tun bekommt. Das merkt man dann ja erst, wenn es soweit ist. FRAGE: Was macht ie $o i%ei in achen $r ention
OTTEN: Wir haben ein großes Präventionsteam, das sich auf den Landkreis Cloppenburg und Vechta aufteilt. Die Kollegen gehen in die Schulen und Kindergärten und klären über die Gefahren im Internet auf, um die Kinder auch für derartige Videos -u sensibilisieren. In den Schulen wird in einer Unterrichtsstunde mit den Lehrern gemeinsam darüber gesprochen. Auch Eltern können sich daran beteiligen. Wir haben -udem eine Präventions-Puppenbühne für Kindergärten. Dort wird anhand eines Puppenspiels das Internet erklärt und Gefahren werden angesprochen. Die Sensibilisierung fängt also früh an und hört auch nie auf.