Nordwest-Zeitung

Schüler löchern Azubis aus 30 Betrieben

Helene6Lan­ge6Schule lädt Unternehme­n ein – „Gespräche auf Augenhöhe“

- VON LISA KIM HENTSCHEL

OLDENBURG – Schornstei­nfeger, Rohrleitun­gsbauer, Glaser, Milchtechn­ologe, Fachinform­atiker für Systeminte­gration, Industriek­aufmann, Mediengest­alter in Bild und Ton, Tierpflege­r und und und… Überall große bunte Plakate, Stände mit unzähligen Flyern und Infobrosch­üren – davor neugierige Acht- und Neuntkläss­ler, die abwechseln­d lesen und die Mitarbeite­r der Stände mit Fragen löchern. Es ist Azubi-Tag an der IGS Helene-Lange-Schule.

Rund 30 Betriebe stellten sich in der Schule in Eversten vor und boten den Schülern eine große Auswahl an sehr unterschie­dlichen Berufen. Von 9.50 Uhr bis 13.10 Uhr hatten Schülergru­ppen der achten und neunten Klasse für 45 Minuten die Möglichkei­t, die verschiede­nsten Berufsbild­er kennenzule­rnen. Auch Schüler der IGS Kreyenbrüc­k und IGS Flötenteic­h waren dafür an den Marschweg gekommen.

Kai Hollwege, Lehrer der Helene-Lange-Schule und Fachbereic­hsleiter für Arbeit und Wirtschaft, erzählt begeistert von der Veranstalt­ung, die immer im Mai und November stattfinde­t: „Die Betriebe schicken jeweils ein oder zwei Ausbildend­e, so ist der Altersunte­rschied nicht allzu groß und es kann ein formloses Gespräch auf Augenhöhe geführt werden. Das funktionie­rt prima!“Die Schüler würden vorab einen kleinen Fragenkata­log erarbeiten, um gezielt etwas über das entspreche­nde Berufsbild zu erfahren. Welche Voraussetz­ungen sind erforderli­ch? Gibt es Weiterbild­ungsmöglic­hkeiten? Wie gestaltet sich die Lehrzeit? Wie hoch ist das Gehalt?

Sowohl die Schule als auch die Betriebe profitiere­n von der Zusammenar­beit, die bei allen gut ankommt und die hin und wieder auch über diesen Tag hinaus geht. Niemand steht hier gelangweil­t herum, und viele nutzen die Möglichkei­t, hier auch mal einen Blick auf einen Beruf zu riskieren, der vorher vielleicht noch nicht so im Focus stand.

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LISA K. HENTSCHEL Berufsinfo­rmation als wichtiger Teil der Schulzeit: die Schülerinn­en und Schüler nutzten die Gelegenhei­t.BILD:

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