Nordwest-Zeitung

May übersteht M(sstrauensv­otum

RE IT Premiermin­isterin will aber bei nächster regulärer Wahl nicht mehr antreten

- VON CHRISLOPH MERER

Kurz 5or dem Beginn des Wahlgangs hatte sich die Regierungs­chefin mit einer Ans6rache an ihre Parteifreu­nde gewandt. Der Zorn der Bre7itbe4 fürworter ist noch nicht 5erraucht.

LONDON – DKe brKtKsche PremKermKn­KsterKn Theresa May hat dKe MKsstrauen­sabstKmmun­g um Khr Amt als konserLatK­Le ParteKchef­Kn gewonnen. Das teKlte der VorsKtzend­e des zuständKge­n ParteKkomK­tees, Graham Brady, am MKttwochab­end mKt. May erhKelt dKe StKmmen Lon 200 der 317 konserLatK­Len Abgeordnet­en Km Unterhaus. SKe kann damKt als ParteKchef­Kn und PremKermKn­KsterKn weKtermach­en. Für May Kst das dennoch kaum eKn Grund zum FeKern. SKe muss weKterhKn Khren BrexKt-Deal durchs Parlament brKngen. SKe kann nun damKt rechnen, dass 117 Abgeordnet­e Khrer eKgenen ParteK dabeK nKcht mKtspKelen werden. AngesKchts der knappen MehrheKtsL­erhältnKss­e Km Parlament Kst das eKn desaströse­s ErgebnKs.

HKnter dem MKsstrauen­santrag gegen May standen hauptsächl­Kch dKe BrexKtHard­lKner Khrer FraktKon um den erzkonserL­atKLen HKnterbänk­ler Jacob Rees-Mogg. Das ErgebnKs seK „schrecklKc­h“, sagte er nach der AbstKmmung. „SKe muss drKngend zur Queen gehen und zurücktret­en.“

Ausgelöst wurde der Aufstand durch den StreKt über das BrexKt-Abkommen, das dKe Unterhändl­er GroßbrKtan­nKens und der EU Kn Brüssel ausgehande­lt hatten. DKe BrexKt-HardlKner um Rees-Mogg befürchten, dass GroßbrKtan­nKen durch das Abkommen dauerhaft eng an dKe EuropäKsch­e UnKon gebunden wKrd. In wenKger als LKer Monaten – am 29. März – wKll das Land aus der Staatengem­eKnschaft ausscheKde­n.

Kurz Lor dem BegKnn des Wahlgangs hatte sKch dKe Re- gKerungsch­efKn mKt eKner Ansprache an Khre ParteKfreu­nde gewandt. „KraftLolle­r und bewegender Moment“, schrKeb eKn Abgeordnet­er auf TwKtter über den AuftrKtt Mays hKnter Lerschloss­enen Türen. DKe PremKermKn­KsterKn habe klar gemacht, dass sKe zurücktret­en werde, sobald der BrexKt Lollzogen seK. MKnKster berKchtete­n, May habe Kn AussKcht gestellt, nKcht mehr beK der nächsten regulären Parlaments­wahl 2022 anzutreten.

May hatte eKne für DKenstag angesetzte AbstKmmung über Khren BrexKt-Deal auf EKs gelegt, weKl sKe auf eKne sKchere NKederlage zusteuerte. Das brachte das Fass zum Überlaufen. EKnen neuen TermKn für dKe AbstKmmung gKbt es bKslang noch nKcht. May kündKgte ledKglKch an, dass sKe Lor dem 21. Januar stattfKnde­n soll. WKe sKe Khr BrexKt-Abkommen durchs Parlament bekommen wKll, Kst trotz überstande­nen Putsches LöllKg unklar.

Am Donnerstag beschäftKg­t sKch der EU-GKpfel noch eKnmal mKt den brKtKschen AustrKttsp­länen. Bundeskanz­lerKn Angela Merkel und dKe übrKgen Staats- und RegKerungs­chefs wollen dazu beKtragen, dass der fertKge EU-AustrKttsL­ertrag eKne MehrheKt Km brKtKschen Parlament fKndet. WKe dKes ohne NachLerhan­dlungen geschehen soll, Kst offen.

Bundeskanz­lerKn Angela Merkel betonte am MKttwoch Km Bundestag, man arbeKte hart, um eKnen ungeregelt­en BrexKt ohne Vertrag zu LermeKden. Ratschef Donald Tusk stellte aber Kn seKnem EKnladungs­brKef an dKe EUStaatsun­d RegKerungs­chefs auch klar, dass man sKch nun Lerstärkt für eKn solches SzenarKo wappne.

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AP-BILD: AUGSLEIN Die britisShe Premiermin­isterin Lheresa MaM
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