Pfeile-Party beginnt in London
Weltmeisterschaft im „Ally Pally“bringt einige Neuigkeiten mit sich
Vier deutsche Profis treten bei der WM an. Ihre Chancen auf das Rekordpreisgeld für den Sieger sind jedoch eher gering.
LONDON – An diesem Donnerstag startet die 26. Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC). Zum zwölften Mal findet das Turnier im Londoner Alexandra Palace statt, der Weltmeister wird im Finale am 1. Januar 2019 gekürt. Da das Endspiel traditionell im neuen Jahr ausgetragen wird, darf sich der Sieger „Darts-Weltmeister 2019“nennen.
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Was ist neu Eine ganze Menge. Die 26. WM der PDC ist die erste ohne Legende Phil Taylor, der 16malige Weltmeister beendete im Januar nach dem verlorenen WM-Finale gegen Rob Cross seine Karriere. Neuerungen gibt es auch im Teilnehmerfeld: Erstmals treten
96 statt zuletzt 72 Spieler bei der WM an, dadurch führt der Weg zur „Sid-Waddell-Trophy“nun über sieben Runden. Neu sind auch zwei feste Startplätze für Frauen.
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Wer ist der Favorit Der Kreis der Titelanwärter ist so groß wie lange nicht mehr. Auch in diesem Jahr führt der Weg zum Titel zwar nur über Michael van Gerwen, doch der Weltranglistenerste hat seine absolute Dominanz verloren und zuletzt Schwächen gezeigt. Der zweimalige Weltmeister Gary Anderson befindet sich indes in Bestform und gilt als größter Herausforderer. Mit ihren Major-Triumphen bewiesen in James Wade, Gerwyn Price und Daryl Gurney zuletzt auch Spieler aus der zweiten Reihe ihre Qualitäten. Titelverteidiger Cross überzeugte dagegen im Vorfeld der WM nicht.
Wie stehen die Chancen ? der Deutschen
Der Darts-Sport boomt in Deutschland, das zeigt sich auch im „Ally Pally“: Erstmals sind in London vier deutsche Spieler am Start. Und endlich soll einer davon auch in die dritte Runde einziehen. Die größten Hoffnungen ruhen dabei auf Max Hopp. Dem Idsteiner, der als Nummer 32 der Welt zum ersten Mal gesetzt ist und in der ersten Runde ein Freilos genießt, droht aber bereits in Runde drei ein Duell mit dem Weltranglistenersten van Gerwen. Und schon zuvor könnte es gegen den Niederländer Danny Noppert knifflig werden. Auf Martin Schindler, Robert Marijanovic und WM-Debütant Gabriel Clemens warten zum Auftakt machbare Aufgaben.
In welchem Modus ? wird gespielt
Ziel ist es, 501 Punkte herunterzuspielen und per Doppelfeld „auszuchecken“. Wem dies zuerst gelingt, der holt sich ein Leg. Drei Leg-Gewinne bringen einen Satz. In der ersten und zweiten Runde wird nach dem Modus „best of 5 sets“verfahren. In der dritten Runde und im Achtelfinale sind dann vier Satzgewinne zum Weiterkommen nötig. Das Viertelfinale wird nach dem Modus „best of 9 sets“ausgespielt. Im Halbfinale braucht ein Spieler sechs gewonnene Sätze („best of 11 sets“). Das Finale gewinnt, wer sieben Sätze für sich entscheidet („best of 13 sets“).
? Was gibt es zu gewinnen Bei der kommenden WM geht es für die Spieler wieder um ein Rekord-Preisgeld: Der Sieger erhält umgerechnet 564 000 Euro, das sind rund 100 000 Euro mehr als im Vorjahr. Insgesamt werden über 2,8 Millionen Euro (2,5 Millionen Pfund) ausgeschüttet.
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