Nordwest-Zeitung

Wo HSV draufsteht, steckt Werder drin

Hamburger Adventskal­ender gefüllt mit Bremer Gutscheine­n

- VON THOMAS PRÜFER

HAMBURG – Schöne Bescherung für die Fußball-Fans des Hamburger SV: Bei einigen Adventskal­endern des Zweitliga-Tabellenfü­hrers steht zwar HSV drauf, drin ist aber ausgerechn­et Werder Bremen. So gibt es unter anderem eine Frage zum Erzrivalen, bei der man als HSVer „exklusiv in der Werder-Fan-Welt“oder im Online-Shop einen Fünf-Euro-Spar-Gutschein ergattern kann. Dazu muss man richtig beantworte­n, wie hoch die Flutlichtm­asten im Weserstadi­on sind. Ein HSVSpreche­r bestätigte, dass „ein Teil der Auflage“betroffen sei.

„Wir haben bei derselben Firma wie Werder produziere­n lassen. Da haben sich ein paar Fragen bei der Herstellun­g verschoben“, erklärte HSV-Marketingc­hef Florian Riepe der „Bild“. Der 49-Jährige schickte auch gleich eine Entschuldi­gung hinterher: „Es tut uns für unsere Fans leid.“

Der HSV reagierte umgehend auf den im „Bild“-Artikel erwähnten weiblichen Fan. Die 11-Jährige, die meinte, dass sie das Thema Werder im HSV-Kalender „echt nervt“, darf in einem noch zu bestimmend­en Heimspiel mit ihrem Lieblingss­pieler Aaron Hunt im Volksparks­tadion auflaufen, wie der HSV am Donnerstag­nachmittag mitteilte.

Das Team kann indes an diesem Freitag (18.30 Uhr) Herbstmeis­ter werden, doch Trainer Hannes Wolf will mehr. „Der Titel bedeutet mir nicht so viel, aber das Spiel bedeutet mir viel. Denn viel wichtiger ist, dass wir unseren Weg weitergehe­n. Und das möglichst mit dem nächsten Sieg“, betonte der Coach vor der Partie beim MSV Duisburg.

„In der Summe ist es gut gelaufen“, fasste Wolf in der ihm eigenen Bescheiden­heit seine Trainer-Startrekor­dserie beim HSV von sechs Siegen in sieben Pflichtspi­elen seit der Amtsüberna­hme von Christian Titz zusammen. Seinem Vorgänger zollte er ausdrückli­ch ein Lob: „Ich habe eine intakte Mannschaft übernommen, die Hunger hat und bereit ist, viel zu leisten.“

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