Wo HSV draufsteht, steckt Werder drin
Hamburger Adventskalender gefüllt mit Bremer Gutscheinen
HAMBURG – Schöne Bescherung für die Fußball-Fans des Hamburger SV: Bei einigen Adventskalendern des Zweitliga-Tabellenführers steht zwar HSV drauf, drin ist aber ausgerechnet Werder Bremen. So gibt es unter anderem eine Frage zum Erzrivalen, bei der man als HSVer „exklusiv in der Werder-Fan-Welt“oder im Online-Shop einen Fünf-Euro-Spar-Gutschein ergattern kann. Dazu muss man richtig beantworten, wie hoch die Flutlichtmasten im Weserstadion sind. Ein HSVSprecher bestätigte, dass „ein Teil der Auflage“betroffen sei.
„Wir haben bei derselben Firma wie Werder produzieren lassen. Da haben sich ein paar Fragen bei der Herstellung verschoben“, erklärte HSV-Marketingchef Florian Riepe der „Bild“. Der 49-Jährige schickte auch gleich eine Entschuldigung hinterher: „Es tut uns für unsere Fans leid.“
Der HSV reagierte umgehend auf den im „Bild“-Artikel erwähnten weiblichen Fan. Die 11-Jährige, die meinte, dass sie das Thema Werder im HSV-Kalender „echt nervt“, darf in einem noch zu bestimmenden Heimspiel mit ihrem Lieblingsspieler Aaron Hunt im Volksparkstadion auflaufen, wie der HSV am Donnerstagnachmittag mitteilte.
Das Team kann indes an diesem Freitag (18.30 Uhr) Herbstmeister werden, doch Trainer Hannes Wolf will mehr. „Der Titel bedeutet mir nicht so viel, aber das Spiel bedeutet mir viel. Denn viel wichtiger ist, dass wir unseren Weg weitergehen. Und das möglichst mit dem nächsten Sieg“, betonte der Coach vor der Partie beim MSV Duisburg.
„In der Summe ist es gut gelaufen“, fasste Wolf in der ihm eigenen Bescheidenheit seine Trainer-Startrekordserie beim HSV von sechs Siegen in sieben Pflichtspielen seit der Amtsübernahme von Christian Titz zusammen. Seinem Vorgänger zollte er ausdrücklich ein Lob: „Ich habe eine intakte Mannschaft übernommen, die Hunger hat und bereit ist, viel zu leisten.“