Mehr Mobiltelefone – weniger Fotoapparate
So hat sich in niedersächsischen Haushalten die Ausstattung mit technischen Geräten verändert
Ein Handy gibt es heute in fast jedem Haushalt. Stationäre Computer findet man immer seltener.
HANNOVER – Mehr Laptops und Tablet-PC, weniger Fotoapparate und ein Mobiltelefon fast in jedem Haushalt: Die Ausstattung mit technischen Geräten hat sich in den vergangenen zehn Jahren in Niedersachsen deutlich gewandelt, wie aus Zahlen hervorgeht, die das Landesamt für Statistik Niedersachsen am Donnerstag veröffentlicht hat.
Demnach besaßen zu Beginn dieses Jahres 96,8 Prozent der niedersächsisches Haushalte ein Mobiltelefon. Nach Angaben der Statistiker waren dies zehn Prozentpunkte mehr als 2008 (86,8 Prozent). Vier von fünf Haushalten (80,3 Prozent) in Niedersachsen verfügten Anfang 2018 sogar über ein Smartphone. Auffällig: Je höher das monatliche Nettoeinkommen, desto mehr Haushalte waren auch im Besitz von mindestens einem Smartphone.
Immer beliebter werden in Niedersachsen nach Angaben der Statistiker auch mobile PC. Gab es im Jahr 2008 nur in 32,1 Prozent aller niedersächsischen Haushalte einen Laptop, ein Netbook oder einen Tablet-PC, waren es 2018 schon 82,7 Prozent. Zunehmend seltener findet man dagegen stationäre PC in Niedersachsens Haushalten. Hier sank der Ausstattungsgrad in den vergangenen zehn Jahren von 65,4 Prozent auf 47,6 Prozent. Interessant ist hier ein Geschlechtervergleich: Bei alleinlebenden Männern war ein stationärer PC Anfang 2018 doppelt so häufig zu finden wie bei alleinlebenden Frauen (Männer: 50,0 Prozent; Frauen: 25,2).
Rückläufig ist dagegen die Zahl der Fotoapparate. Anfang 2018 gab es in 75,8 Prozent aller Haushalte in Niedersachsen noch einen Fotoapparat. Das waren 10,9 Prozentpunkte weniger als 2008. Am häufigsten zu finden sind Fotoapparate noch in Haushalten von Paaren mit Kindern (87,8 Prozent).
Die Ergebnisse wurden nach Angaben des Landesamts für Statistik im Zuge der alle fünf Jahre durchgeführten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ermittelt. Dafür wurden in diesem Jahr in Niedersachsen rund 5500 private Haushalte befragt.