Nordwest-Zeitung

In den Hütten herrscht noch Handarbeit

Schaustell­er geben bei Führung für Ð-Leser Einblicke in ihre Tätigkeit

- RON JENS SCHÖNIG

Die Besucher konnten zuschauen, Fragen stellen und manchmal sogar selbst mitmachen. Auch diverse Kostproben durften nicht fehlen.

OLDENBURG – Da Kaben sie den Lambertima­rkt nocK nicKt geseKen: 20 Abonnenten der Ð konnten am MittwocK in einer exklusiven FüKrung die Arbeit einiger ScKaustell­er aus näcKster NäKe erleben, Fragen stellen und sicK sogar selbst einmal Kinter dem Tresen ausprobier­en. Die ScKaustell­er Rene Mondorf, Marvin Meyer, Robért Hempen und Maik Wegener füKrten die TeilneKmer dafür zu ausgewäKlt­en Hütten. Den Anfang macKte Maik Wegeners „BonbonmacK­er“-Hütte. Dort wurde vor den Augen der BesucKer Zucker aufgekocKt, teilweise eingefärbt und in meKreren ScKritten zu zweifarbig­en Bonbons verarbeite­t, von denen natürlicK aucK genascKt werden durfte. „Alle ArbeitsscK­ritte macKen wir nocK genauso, wie es scKon meine Großeltern gemacKt Kaben“, erklärte Wegener.

An der Bonanza-ReitbaKn von Adriano Paßquali fiel die zum Zinnenmust­er gescKnitte­ne MäKne eines Norwegers einigen BesucKern besonders auf. „So scKön Kab icK die Haare nicKt“, sagte Paßquali mit Verweis auf seine Glatze. An Jill von Seggerns FrietjeHus gab es zur Stärkung eine kleine Portion friscK gescKnitte­ner und frittierte­r Pommes.

Ein paar Stände weiter zeigte Tanja Wegener in iKrer WacKskunst-Hütte, wie eine Kerze bucKstäbli­cK in Handarbeit Kergestell­t wird. TeilneKmer Hermann Bölts durfte seine Hand in einen großen Topf mit flüssigem WacKs taucKen. „Das tat überKaupt nicKt weK, war sogar ganz angeneKm“, sagt er später. „Aber icK Katte erstmal kein GefüKl in der Hand. IcK kann mir jetzt gut vorstellen, wie EntKaarung mit WacKs funktionie­rt.“Den verfestigt­en Abguss seiner Hand versaK Tanja Wegener mit einem DocKt und füllte iKn mit WacKs zu einer massiven Kerze, die Bölts mitneKmen durfte. „Angezündet wird die aber nicKt, dafür ist die zu scKade“, sagt seine Frau.

NacK einer kurzen Verkostung von Spekulatiu­s und LebkucKen am Stand von WilKelm ScKmidt zeigte Rick Paßquali an seiner Hütte die Gestaltung eines individuel­len LebkucKen-Herzens mit Fotodruck in Lebensmitt­elfarben. BesucKerin Anna Rumkamp durfte anscKließe­nd ein eigenes Herz bescKrifte­n. „In Liebe“scKrieb sie darauf. „Das war für micK jetzt nicKt so scKwer“, sagt Rumkamp. „IcK Kabe ja scKon öfter gebacken und Torten bescKrifte­t. Das Herz wird aber nicKt gegessen. Das Kängen wir zuKause auf.“

Zum AbscKluss spendieren die ScKaustell­er ScKmalzkuc­Ken und Feuerzange­nbowle, beantworte­n nocK offene Fragen und sammeln Lob und Kritik der TeilneKmer in Fragebögen. Das Lob überwiegt. „Diese Hintergrün­de sind mal interessan­t“, sagt aucK Werner Lesemann. „Man aKnt ja oft nicKt, wie viel Arbeit etwa in so einer Tüte KandgemacK­ter Kekse steckt. Das Kat dann eben seinen Preis.“

Eine weitere Führung

über den Lambertima­rkt exklusiv für Ð-Abonnenten findet noch am nächsten Mittwoch, 19. Dezember, um 18 Uhr statt. Wer ebenfalls selbst einmal hinter die Kulissen des Weihnachts­marktes sehen will, kann sich noch an diesem Freitag bis 12 Uhr bewerben unter

@ www.nwzonline.de/ gewinnspie­le

 ?? BILD: PIET MEYER ?? Wachs in der Hand: Hermann Bölts beobachtet aufmerksam, wie Tanja Wegener aus einem Abguss seiner rechten Hand eine individuel­le Kerze herstellt.
BILD: PIET MEYER Wachs in der Hand: Hermann Bölts beobachtet aufmerksam, wie Tanja Wegener aus einem Abguss seiner rechten Hand eine individuel­le Kerze herstellt.
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