Hier soll nicht gejagt werden
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EDEWECHT . Ein schönes großes Grundstück mit Bäumen, hohem Gras, Brombeersträuchern und wilden Tieren – das ist der Traum, den Jürgen Chrzon sich in Jeddeloh I verwirklicht hat. Der 58-Jährige liebt es, auf den Wegen des fast zwei Hektar großen Areals zwischen Gestrüpp und Geäst umherzuschlendern und Tiere zu beobachten.
Getrübte Freude
Was Chrzon allerdings die Freude an seinem kleinen Paradies trübt, sind Jäger, die auf dem Grundstück saisonale Treibjagden veranstalten. „Ich habe das Land mit Absicht nicht mehr genutzt, weil ich hier einen Naturraum schaffen wollte, der keine Acker- oder Weidefläche ist“, sagt Chrzon, der als Lagerlogistikleiter arbeitet.
Früher hätten auf dem Grundstück Pferde gestanden. „Als ich das Reiten aufgegeben habe, hätte ich die Fläche auch verpachten können, das würde zwischen 1000 und 2000 Euro im Jahr einbringen“, sagt der 58-Jährige. Das Geld sei ihm aber nicht so wichtig, er lege mehr Wert auf die Tiere, die auf seinem Land leben. Beobachtet habe er neben Hasen, Kaninchen und Rehen auch eine Ringelnatter, Bussarde, Nilgänse und den sehr seltenen Wiedehopf.
„Wir haben ein gutes Verhältnis zu den Tieren. Manche haben sich sogar an uns gewöhnt und sind weniger schreckhaft geworden“, berichtet Chrzon weiter. „Da haben es die Jäger leichter, ihre Beute zu machen, wenn der Hase nicht beim ersten Geräusch flüchtet, weil er an Menschen gewöhnt ist.“
Versucht, die Jagd auf seinem Grundstück zu unterbin- den hat er einiges. „Es hat aber leider nicht so richtig geklappt, denn laut Jagdgesetz dürfen die Jagdpächter das Grundstück zur Jagd betreten“, berichtet Chrzon, der in diesem Zusammenhang auch mit der Unteren Jagdbehörde des Landkreises Ammerland gesprochen hat.
Jäger werden begleitet
Er habe auch die Jäger selbst gebeten, sein Grundstück nicht zu betreten. „Einige haben den Wunsch respektiert, andere aber nicht.“Deshalb habe er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten überlegt, wie er die Jagd unterbinden kann. „Wenn ich weiß, dass Jäger auf mein Grundstück kommen, fahre ich mit meinem Auto über die Wege oder begleite die Jäger auch. Das kann mir keiner verbieten, solange ich auf meinem Land bin“, erklärt Chrzon, der nicht versteht, warum einige der Jäger seinen Wunsch nicht respektieren.
„Es gibt nur noch wenige Rückzugsorte für Wildtiere. Die meisten Flächen sind bebaut oder werden landwirtschaftlich genutzt. Da bleibt kaum Lebensraum übrig. Ich biete den Tieren, die sich bei mir ungestört aufhalten und sich von hier auch vermehren können, einen Lebensraum, der dann aber gegen meinen Willen bejagt wird“, beschreibt Chrzon die für ihn traurige Situation. So werde sein Vorhaben letztendlich mitFüßengetreten.