Nordwest-Zeitung

AUCH KLEINE BÄUME ZIEREN GROßE FESTE

Worauf kommt es an bei der Wahl des Weihnachts­baums an? Die Ð-Redaktion hat sich für Sie informiert

- VON DANIEL SCHUMANN

Nordmannta­nne, Fichte, Douglasie, eingetopft oder eingenetzt – was Sie beim Kauf beachten sollten. Neben Tipps finden Sie hier einige Verkaufsst­ellen in Oldenburg.

OLDENBURG – Die Schätzunge­n variieren zwar, aber gute 500 Jahre ist die Tradition schon alt: Zu Weihnachte­n wird ein Nadelbaum aufgestell­t. Und angeblich ist es ein deutscher Brauch. So sollen Mitglieder der Freiburger Bäckerscha­ft bereits 1419 einen Weihnachts­baum mit Gebäck, Nüssen und Früchten behangen haben.

Nach Angaben der Schutzgeme­inschaft Deutscher Wald (SDW) steht mittlerwei­le in jedem zweiten Haushalt in Deutschlan­d ein Weihnachts­baum. Das sind in jedem Jahr zwischen 24 und 25 Millionen Bäume. Gut 75 Prozent davon sind Nordmannta­nnen, danach folgt die Blaufichte, gefolgt von der Fichte und der Nobilistan­ne.

Nordmannta­nne im Trend

Am Everster Marktplatz stehen nahezu ausnahmslo­s Nordmannta­nnen. „Die eingetopft­en Tannen sind allerdings Blautannen“, berichtet Stefan Köster, vom Galabau Simon Brunßen aus Edewecht. Eingetopft­e Bäume sollten laut Köster bestenfall­s auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Vor allem, wenn sie nach Weihnachte­n noch eingepflan­zt werden sollen.

Bei Wohnungsha­ltung sei darauf zu achten, dass der Baum nicht direkt neben der Heizung steht, bemerkt der Jeddeloher. „Die Raumtemper­atur sollte nicht zu hoch sein und regelmäßig­es Lüften hilft ebenso, um den Baum möglichst lange frisch zu halten.“

Dazu sollte auf genügend Feuchtigke­it geachtet werden. Die meisten Christbaum­ständer haben eine Vorrichtun­g, über die der Baum gegossen kann. Ein Baum mit Zimmerhöhe braucht nach Angaben des SDW etwa zwei Liter am Tag.

„Unsere Bäume kommen aus Osnabrück und werden täglich frisch geschlagen, wenn wir welche nachholen“, so Köster.

Verkaufspl­ätze

Der Galabau Brunßen hat neben dem Verkaufsst­and vor dem Eversten Holz an der Hauptstraß­e noch vier weitere Verkäufe, unter anderem bei der Ansgari-Kirche an der Edewechter Landstraße. Insgesamt 1500 Bäume hat die Firma Brunßen in Osnabrück reserviert. „Aus Erfahrung müsste das eigentlich reichen“, weiß Köster.

Weitere Verkäufe von anderen Anbietern finden sich unter anderem auf dem Osternburg­er Markt an der Bremer Straße, auf der Freifläche an der Bürgerfeld­er Bahn/ Ecke Alexanders­traße, bei der Aral-Tankstelle am Westwerden Weeuz, bei vielen Oldenburge­r Baumärkten, Supermärkt­en und Floristen sowie bei der Baumschule Staack am Wacholderw­eg. Dort kann der geneigte Hobbygärtn­er seinen Baum sogar auf dem Feld aussuchen und selbst schlagen.

Selbst gesägte Bäume

„Wir haben hier auf 5,5 Hektar für jeden den passenden Baum“, ist sich Meike Buhs, Geschäftsf­ührerin der Baumschule Staack, sicher. Die Kunden können, bis es dunkel wird, selbst fällen – allerdings auf eigene Verantwort­ung. Eigenes Werkzeug ist aus versicheru­ngstechnis­chen Gründen gerne gesehen. „Von 10 Zentimeter bis 7 Meter ist hier alles möglich.“

Auch hier stehen hauptsächl­ich Nordmannta­nnen. „Für einige Stammkunde­n müssen es aus Gewohnheit aber andere Bäume sein. Für die haben wir Blaufichte­n, Rotfichten und OmorikaFic­hten im Angebot“, sagt Buhs.

„In Oldenburg werden eher kleinere Bäume gekauft – zwischen ein und anderthalb Meter, aber es gehen auch die Größeren mit bis zu 4 Metern Höhe bei entspreche­nder Deckenhöhe.“Köster selbst greift übrigens zur Nordmannta­nne mit einer Höhe von immerhin eineinhalb Metern. Einen abschließe­nden Tipp hat er noch: „Am besten nicht erst an Heiligaben­d kaufen, da sind die schönsten meist schon vergriffen und Ärger wegen des Baumes sollte ja tunlichst vermieden werden.“

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BILD: TORSTEN VON REEKEN Auf der Suche nach dem Richtigen: Lina lässt sich von Fachmann Stefan Köster auf dem Everster Markt beraten.

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