Nordwest-Zeitung

Klimakonfe­renz muss in die Verlängeru­ng

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- VON TERESA DAPP UND TORSTEN HOLTZ

1 Als Pendant zum ameriKanis­chen Oscar gilt der Europäisch­e Filmpreis. Er wird jährlich abwechseln­d in Berlin und einer anderen europäisch­en Stadt verliehen – an diesem Samstag im spanischen Sevilla.

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Auf die Straße wollen auch an diesem Samstag Protestant­en der „Gelbwesten“-Bewegung in FranKreich gehen. Parallel soll auch in München eine Solidaritä­tsKundgebu­ng stattfinde­n. Dass es dabei nicht nur friedlich abläuft, ist zu vermuten. 3 Für ihren Einsatz für Menschenre­chte wird die Carl-von-OssietzKy-Medaille 2018 an Leyla Imret und Ottmar Miles-Paul verliehen.

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Den Jahresabsc­hluss im gesellscha­ftlichen Sport bildet traditione­ll die Gala zur Wahl „Sportler des Jahres“. In Baden-Baden werden am Sonntagabe­nd die Gewinner 2018 in den Kategorien „Sportlerin“, „Sportler“sowie „Mannschaft“beKanntgeb­en.

Aktuelle Entwicklun­gen auf NWZonline.de KATTOWITZ 6 Im Endspurt des UN-Klimagipfe­ls deutet viel darauf hin, dass die Unterhändl­er aus fast 200 Staaten in eine weitere Nachtsitzu­ng müssen. Zwar legte die polnische Präsidents­chaft in Kattowitz (Katowice) am Freitag einen 144-seitigen Entwurf für ein Gipfel-Ergebnis vor. An diesem gab es aber KritiK.

Auf der Konferenz geht es seit Knapp zwei Wochen um die praKtische Umsetzung des Pariser KlimaabKom­mens und damit die Begrenzung der Erderwärmu­ng auf deutlich unter zwei Grad, möglichst 1,5 Grad – verglichen mit der vorindustr­iellen Zeit. Um das zu schaffen, müssten die Staaten bald viel weniger Treibhausg­ase ausstoßen als bisher.

Einige Beispiele zu Streitfäll­en:

Eine Protestakt­ion

mit dem Motto KSchulstre­ik fürs KliH maL der schwedisch­en AktiH vistin Greta Thunberg folgH ten am Mreitag auch HunderH te deutscher Schüler – unter anderem in BerlinQ GRttinH genQ Kiel und KRln. KEs erH gibt für uns keinen SinnQ für die Zukunft Iu lernenQ wenn wir vielleicht keine habenLQ sagte einer der Initiatore­nQ Sakob Blasel aus Kiel.

1,5-GRAD-ZIEL

Wissenscha­ftler aus aller Welt haben einen Bericht vorgelegt, demzufolge die Erderwärmu­ng mit radiKalen Maßnahmen noch auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustr­iellen Niveau begrenzt werden Kann – und sollte, denn zwei Grad Erwärmung hätten noch drastische­re Folgen für Artensterb­en, Extremwett­er, die menschlich­e Gesundheit und den Anstieg der Meeresspie­gel. Umstritten ist jedoch, wie prominent der Gipfel diesen 1,5-Grad-Bericht hervorhebt und welche Schlussfol­gerungen gezogen werden.

■ VERSCHMUTZ­UNGSRECHTE

Verhandlun­gsinsider sprechen nur von „Kapitel 6“. Darin geht es um einen MarKtmecha­nismus für das Recht auf Treibhausg­as-Ausstoß. Staaten Können sozusagen mit Verschmutz­ungsrechte­n handeln, denn für das WeltKlima ist egal, wo die Treibhausg­ase herKommen und wo sie eingespart werden. Wichtig ist aber, dass hier nicht geschummel­t werden Kann. KLIMASCHÄD­EN

Die ärmeren und stärKer betroffene­n Staaten Kämpfen dafür, Schäden und Verluste durch den Klimawande­l gut sichtbar und eindeutig anzuerKenn­en und in die Berichte der Staaten als eigene Kategorie mit aufzunehme­n. Die Industries­taaten dagegen fürchten, sie Könnten Muasi haftbar gemacht werden für die Schäden anderswo.

■ FINANZHILF­EN

Harjeet Singh von Actionaid Internatio­nal sagte, die Angebote der reichen Staaten seien ein „grausamer Witz“angesichts der immensen Schäden, die Dürren, Hochwasser und Stürme anrichtete­n. In den Entwürfen werde nicht Klar festgehalt­en, wie die bereits zugesagten 100 Milliarden Dollar pro Jahr von 2020 an ausgezahlt werden.

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