Nordwest-Zeitung

„ildschwein­e machen Stadt unsicher

0n Bad Salzdetfur­th durch Läden gelaufen

- VON wNNE-SOPHIE GALLI

BAD SALZDETFUR­TH – Wildschwei­n-Alarm in der niedersäch­sischen Kleinstadt Bad Salzdetfur­th im Landkreis Hildesheim: Schätzungs­weise sechs Tiere liefen am Donnerstag durch die Innenstadt, ein Jungtier verirrte sich in Panik sogar in einen Baumarkt und später in einen Textilmark­t, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugenauss­agen mitteilte. Das Jungtier sei nach einer kurzen Tour durch den Laden nach draußen gestürmt und habe dabei einen Einkaufswa­gen umgerissen. Schließlic­h sei es über einen Autowaschp­latz gerannt und gegen eine dünne Kunststoff­wand gestoßen, die beschädigt worden sei. Danach habe ein Mann alle Wildschwei­ne mit einem Strahl aus einem Wasserschl­auch in die Flucht geschlagen.

Als zwei Beamte mit ihrem Streifenwa­gen ankamen, waren die Schweine bereits wieder im Wald verschwund­en, wie die Polizei berichtete. Die Polizisten seien ausgerückt, weil die Tiere – zumal in Panik – Menschen angreifen könnten. Eigentlich seien sie aber ungefährli­ch, wenn sie sich nicht angegriffe­n fühlten.

Ein Polizeispr­echer sagte, einige erschreckt­e Bürger hätten angerufen, als sie die Tiere gesehen hätten. Die Wildschwei­ne seien wahrschein­lich von einem Menschen oder einem Hund im Wald aufgescheu­cht worden und deshalb in die direkt an einen Wald angrenzend­e Stadt geflüchtet. Schon früher sind nach Angaben des Sprechers Wildschwei­ne durch die Kleinstadt gestrichen, die rund 13 500 Einwohner zählt.

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