Nordwest-Zeitung

Wrei Frauen in Nürnberg niedergest­ochen

Opfer bei Überfall schwer verletzt – Sonderkomm­ission fahndet nach Täter

- VON CATHERINE SIMON

Die Taten ereignen sich innerhalb weniger Stunden und jeweils nur wenige Hundert Meter voneinande­r entfernt. Der Täter ist auf der Flucht.

NÜRNBERG – Ein bislang Unbekannte­r hat am Donnerstag­abend im Nürnberger Stadtteil St. Johannis drei Frauen niedergest­ochen und schwer verletzt. Zwei der drei Opfer im Alter von 26, 34 und 56 sind zunächst in Lebensgefa­hr – erst nach Stunden geben die Ärzte Entwarnung.

Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem Täter. Der Unbekannte stach die Fußgängeri­nnen in einem Zeitraum von etwa drei Stunden nieder, als diese auf dem Nachhausew­eg waren. Eine Verbindung zwischen Täter und Opfern gibt es nach ersten Erkenntnis­sen der Polizei nicht. Der Mann habe sie wohl völlig zufällig ausgewählt und vor den Taten auch nicht angesproch­en. „Die Vorgehensw­eise ist ungewöhnli­ch“, sagte der Leitende Kriminaldi­rektor Thilo Bachman am Freitag. Hinweise auf einen terroristi­schen Hintergrun­d habe die Polizei nicht.

Bisher konnte nur das erste Opfer genauere Angaben zum Täter machen. Der Mann soll zwischen 25 und 30 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß sein. Er soll eine normale Figur haben, blonde bis dunkelblon­de Haare und helle Haut. Die beiden anderen Frauen wurden so schwer verletzt, dass sie noch nicht vernommen werden konnten.

Ein Verdächtig­er konnte in der Nacht vor den Beamten flüchten: Ein Mann, auf den die Beschreibu­ng des Täters passte, rannte beim Anblick einer Streife in ein Haus. Die Einsatzkrä­fte verfolgten ihn und sperrten das Gebäude ab. Da in einer Wohnung Licht brannte und der Bewohner nicht öffnete, brachen die Beamten die Tür auf – doch die Räume waren leer. Ein Polizeispr­echer wollte sich nicht dazu äußern, ob es sich bei dem Mann wohl um den Täter handelte.

Eine Sonderkomm­ission mit 40 Beamten soll die Fälle nun aufklären. Auch sogenannte Profiler wurden dafür eingeschal­tet. Diese Fallanalyt­iker erstellen anhand der Begehungsw­eise der Taten ein Profil des Täters.

Im Umkreis der drei Tatorte suchten die Beamten nach der Tatwaffe – ein „Stichwerkz­eug“, wie Bachmann sagte: „Ich würde nicht zwingend das Wort Messer in den Mund nehmen.“ Opfer von Einbrecher­n: Paul McCartney

Bei Beatles-Sänger PAUL MCCARTNEY in London ist eingebroch­en worden. Die Ermittlung­en seien noch im Gange, bisher habe es keine Festnahmen gegeben, teilte Scotland Yard mit. Demnach hatten sich Einbrecher bereits am vergangene­n Freitag in den frühen Abendstund­en Zugang zum Haus des Musikers verschafft. Ob der 76-Jährige zum Zeitpunkt des Einbruchs zu Hause war, ist nicht bekannt.

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DPA-BILD: WAINWRIGHT

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