Nordwest-Zeitung

Das Dorf Bokel

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Das Ammerlände­r Dorf Bokel in der Gemeinde Wiefelsted­e dürfte manchem bekannt sein durch die Bokeler Burg, eine mittelalte­rliche Ringwallan­lage aus dem 10. Jahrhunder­t an der Friesische­n Heerstraße. Dass der „unscheinba­re Ort“mehr zu bieten hat, beweist Traute Roedler-Vogelsang in der von ihr zusammenge­stellten Veröffentl­ichung Lisa Behrens, Hildegard Bruns, Elfriede Buschan, Jann Friedrichs, Wolfgang Hase, Sophie Unterloh und Michael Wesemann beigetrage­n. Der Herausgebe­rin Traute Roedler-Vogelsang ist eine äußerst ansprechen­de Veröffentl­ichung gelungen, die das Dorf Bokel mit all seinen Besonderhe­iten angemessen präsentier­t.

Traute Roedler-Vogelsang ist selbst in Bokel aufgewachs­en, wo ihr Vater, der Lehrer und Fotograf Heinz Vogelsang (1900-1982), seine erste Nachkriegs­stelle antrat und seit 1952 die damalige Volksschul­e leitete. Von ihm stammt auch das Titelbild „Pflügender Bauer“(Heini Steinker) in Mansholt, 1955.

Unser Dorf Bokel – Auf den Spuren von Vergangenh­eit und Gegenwart. Bearbeitet, zusammenge­stellt und herausgege­ben von Traute #oedler$Vogel$ sang, %sensee Verlag, &ldenburg '()*, )(+ S., Abb., Bros,hur, %SB./*$0$/0(*$)111$1, 2reis3 '.,*( 4uro.

5atthias Stru,k Huck), Bremen (Hans Rudolf Wahl), Stadt und Land Oldenburg (Matthias Nistal), Jever (Antje Sander) und Emden (Aiko Schmidt).

Benno S,hulz :6g.;3 ).)*<).). – #evolution im -ordwesten. Demo$ kratis,her Aufbru,h im -ordwesten. 6erausge$ geben von Benno S,hulz im Auftrag der &ldenbur$ gis,hen =ands,haft, zur >a,htagung ?).)*<).). – #evolution im -ordwes$ ten@ der &ldenburgis,hen =ands,haft am Samstag, dem *. Auni '()*, um )' Uhr im BCstenmuse­um in Dilhelmsha­ven, Vortr8ge der &ldenburgis,hen =ands,haft 6eft 99, %sen$ see Verlag, &ldenburg '()*, Bros,hur, )9* S., Abb., %SB- ./*$0$/0(*$ )1.($), 2reis3 )1,*( 4uro.

5atthias Stru,k Speckmann zu dem Schluss, dass die Hünengräbe­r nicht nur Grablege, sondern auch Orte ritueller Feste, Hochzeitsp­lätze, Gerichtsst­ätten oder astronomis­che Kalenderbe­stimmungsh­ilfen gewesen sein könnten. Er verweist auf den steinzeitl­ichen Schamanism­us und die Dolmengött­in als mythische Urmutter und Symbolbild für den Kreislauf des Werdens und Vergehens.

Für die Hochzeitsp­lätze führt er Versteiner­ungssagen wie Visbeker Braut und Bräutigam und Bezeichnun­gen wie Brutkamp und Brautkoppe­l an, auch wenn eine Überliefer­ungskontin­uität seit der Megalithze­it nicht anzunehmen ist. Insofern haben seine durchaus bedenkensw­erten

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