Nordwest-Zeitung

Flux und Fluse treffen Ratte Remmer

Museumskof­fer macht Geschichte begreifbar – Freier Eintritt beim Tag der offenen Tür

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Lass uns Ratte Remmer besuchen“, schlägt Fluse vor. „Wer ist das denn?“, will Flux wissen. „Remmer ist die einzige Ratte, die im Schloss in Jever geblieben ist, als daraus ein Museum wurde. Dort nimmt er Kinder mit auf Entdeckert­our.“„Klingt spannend. Steig ein!“, sagt Flux und beide starten mit dem Flugmond.

„Hallo, Flux und Fluse! Toll, dass ihr mich besucht!“, freut sich Ratte Remmer. „Wir nehmen den Museumskof­fer mit. Dann dürfen wir auch im Museum mal was anfassen.“In der Tür einer Küche, wie sie vor etwa 250 Jahren im Umland von Jever ausgesehen hat, bleiben die drei stehen.

Tisch, Stühle, ein Regal für Geschirr, ein altertümli­cher Herd und so weiter stehen darin. „Der Herd sieht aber komisch aus“, wundert sich Flux. „Gar nicht wie die Elektroher­de, die ich bisher gesehen habe.“„Dieser Herd wurde auch nicht mit Strom beheizt, sondern mit Torf“, erklärt Remmer. Er holt ein in Alufolie gewickelte­s, braunes Teil aus dem Koffer und hält es Flux hin. „Nimm mal! Das ist Torf.“„Der ist aber hart“, staunt Flux.

„Ich sehe gar keinen

FLUX Weltraumre­porter Flux vom NWZ-Kinderclub

erklärt Euch das Thema Tapete aus Leder? Gibt es das? Ja, in einigen Räumen im Schloss in Jever sind die Wände mit einer Ledertapet­e bespannt. Sie besteht aus zusammenge­nähten Lederstück­en. In

Kühlschran­k“, wundert sich Flux. „Damals gab es auch noch keine Kühlschrän­ke. Wenn die Menschen Nahrungsmi­ttel haltbar machen wollten, haben sie diese zum Beispiel eingekocht, wie Marmelade, oder geräuchert, wie Schinken, oder getrocknet, wie etwa Erbsen und Bohnen“, sagt Remmer. Er holt ein Säckchen aus dem Koffer und lässt einige dicke, weiße Bohnen in Flux Hand gleiten. „Wie glatt die sind“, sagt Flux.

„Was denkt ihr, womit die Kissen auf den Stühlen gefüllt sind?“, fragt das Leder wurden Muster geprägt. ;nschließen­d wurden bunte Papageien, Blumen und Ornamente darauf gemalt und die Lederstück­e wurden vergoldet oder versilbert.

Remmer. Flux und Fluse zucken ratlos mit den Schultern. „Mit Stroh“, verrät Remmer. „War das nicht hart?“, sagt Flux. „Probier es aus.“Ratte Remmer zieht ein kleines, strohgefül­ltes Kissen aus dem Museumskof­fer. „Das knistert aber laut! Und es ist auch nicht wirklich weich“, stellt Flux fest.

Selbst ausprobier­en könnt ihr das zum Beispiel am 16. Dezember von 10 bis 18 Uhr. Dann hat das Schlossmus­eum Tag der offenen Tür. Der Eintritt ist frei und es gibt viele Aktionen für Kinder.

Was Menschen wohl in ihren Koffer packen, wenn sie auswandern? Diese Frage stellen das Erlebnismu­seum Deutsches Auswandere­rhaus und das Kinderwiss­ensmagazin GEOlino in einem Wettbewerb. Sie rufen Kinder dazu auf, ihren Auswandere­rkoffer zu gestalten und bis 5. Januar an die GEOlino-Redaktion zu schicken. Dabei ist es egal, ob ihr ein Foto, eine Collage oder einen Koffernach­bau einsendet.

;VVe Informatio­nen: www.dahbremerh­aven.de oder www.geolino.de/teilnahmeb­edingungen Zweiteilig­e Lebkuchenf­orm aus Holz

Weil höchstens 20 Besucher an der Führung im Prinzenpal­ais in Oldenburg teilnehmen können, wird um Anmeldung gebeten unter Tel.: 0441/220 7344.

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BILD: GISEL; K;LOW/SCHLOSSMUS­EUM Ratte Remmer (im Koffer) und Flux streifen mit dem Museumskof­fer durchs Schloss.
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