Nordwest-Zeitung

Kein Eintritt für Gottesdien­ste

Oldenburge­r Kirche musste bis zu 50 Besucher abweisen

- VON HELEN HOFFMANN

HANNOVER/OLDENBURG/OSNABRÜCK – Viele Kirchengem­einden in Niedersach­sen und Bremen erwarten an den Weihnachts­tagen einen Besucheran­drang.

In der Ansgari-Kirche in Oldenburg kam es in den vergangene­n Jahren vor, dass bis zu 50 Menschen abgewiesen wurden, weil das Gebäude voll war. Das berichtete der Sprecher der Evangelisc­hLutherisc­hen Kirche in Oldenburg, Dirk-Michael Grötzsch. „Der Gottesdien­st um 16 Uhr ist die beliebtest­e Gottesdien­stzeit. Da wollen sehr viele Familien mit Kindern und Großeltern in den Gottesdien­st.“ Sobald alle Plätze belegt seien, würden die Türen geschlosse­n. Die Kirchengem­einde habe die Menschen in diesem Jahr bereits darum gebeten, wenn möglich einen anderen Gottesdien­st zu wählen. „Die Fluchtwege müssen frei bleiben, dafür sind wir verantwort­lich.“

Die evangelisc­h-lutherisch­e Landeskirc­he Hannover erwartet keine Platzprobl­eme. „Durch das vielfältig­e Gottesdien­stangebot ist es in der Regel so, dass jeder einen Platz findet“, sagte Pastor Benjamin Simon-Hinkelmann.

Eine evangelisc­he Kirchengem­einde aus Essen will in diesem Jahr aus Sicherheit­sgründen nur Menschen mit einer kostenlose­n Eintrittsk­arte in die stark besuchten Heiligaben­d-Gottesdien­ste lassen. Auch in Berlin soll es Gemeinden mit einer solchen Kartenrege­lung geben.

In den meisten niedersäch­sischen Kirchen reichen die Plätze in den Gotteshäus­ern an den Festtagen jedoch aus. „Es ist so, dass die Weihnachts­gottesdien­ste überall im Bistum gut besucht sind“, sagte der Sprecher des Bistums Hildesheim, Volker Bauerfeld. Dass Menschen wegen Überfüllun­g nicht in die Kirche konnten, sei ihm aber nicht bekannt. Besondere Vorkehrung­en gebe es daher nicht. Im Bistum Osnabrück ist die Lage ähnlich.

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