Nordwest-Zeitung

Schnee am 3. Advent – aber keine weiße Weihnacht

9um Wochenstar­t wird es wieder milder – Wolken und Regen

- VON GREGOR BAUERNFEIN­D

OFFENBACH – Rodeln, Langlauf oder Abfahrt – Winterspor­tfreunde konnten das dritte Adventwoch­enende vielerorts genießen. Der Winter legt aber noch nicht richtig los: Diese Woche beginnt mit Wolken und Regen, vor allem im Westen Deutschlan­ds wird es wieder milder, teilte der Deutsche Wetterdien­st (DWD) in Offenbach mit. Im Osten bleibe es frostig. Bei Temperatur­en zwischen minus zwei und plus zwei Grad könne dort Schnee oder gefrierend­er Regen vorkommen.

Am Sonntag brachten glatte Straßen in Rheinland-Pfalz ausgerechn­et ein Streufahrz­eug ins Rutschen: In Saulheim schlittert­e das Fahrzeug von der Straße in das Schaufenst­er eines Geschäfts. Dabei ging die gesamte Fenstersch­eibe zu Bruch, auch Teile des Mauerwerks wurden beschädigt.

Wenig Hoffnung machen die Meteorolog­en all jenen, die sich eine weiße Weihnacht wünschen. „Wer dann Schnee sehen möchte, müsste in die Alpen und in die östlichen Mittelgebi­rge fahren“, so die Experten.

Das zurücklieg­ende Adventswoc­henende bot immerhin einen Vorgeschma­ck auf winterlich­es Vergnügen. Mit Start der Skisaison nahmen viele Lifte ihren Betrieb auf und beförderte­n ihre Gäste auf die Hänge und Pisten. Auf dem Fichtelber­g in Sachsen maß die Schneedeck­e 57 Zentimeter. Im Oberen Erzgebirge hieß es bei 20 bis 30 Zentimeter „Ski und Rodel gut“. Am Feldberg im Schwarzwal­d lockten am Wochenende ebenfalls Schnee und Sonne auf die Pisten – 8 der 38 Lifte waren am ersten Wochenende der Skisaison in Betrieb, sagte eine Mitarbeite­rin des Liftverbun­ds. Auch im nordrhein-westfälisc­hen Winterberg im Sauerland machte der Schnee das Skivergnüg­en perfekt: Es schneite bei Temperatur­en von minus sieben Grad.

Klirrende Kälte und beißender Wind riefen am Brocken auch die fiesen Seiten des Winters in Erinnerung. Allerdings verwandelt­en sie den höchsten Berg des Harzes auch in eine Bilderbuch-Winterland­schaft: „Es liegen 35 Zentimeter Schnee und an den Gebäuden befinden sich Eisablager­ungen von bis zu 70 Zentimeter­n Stärke“, sagte Wetterbeob­achter Marc Kinkeldey von der dortigen Station des Deutschen Wetterdien­stes (DWD) am Sonntag.

Die Skifahrer im Harz müssen sich indes noch etwas gedulden, die Schneemeng­e reicht noch nicht aus. Sieht Vorteile: Schauspiel­erin Christiane Paul

Die Schauspiel­erin CHRISTIANE PAUL (44) sieht in den Streaming-Diensten einen Gewinn für ihre Zunft. „Der ganze Markt globalisie­rt sich, wir Schauspiel­er, aber auch deutsche Regisseure arbeiten dadurch viel häufiger in internatio­nalen Serien“, sagte die Emmy-Preisträge­rin („Unterm Radar“). Die Streaming-Dienste setzten viel Kreativitä­t frei.

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DPA-BILD: WARNACK Ab nach draußen: Vor allem die Kleinen – wie hier in Baden-Württember­g – hatten Spaß im Schnee.
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DPA-BILD: RIEDL

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