Nordwest-Zeitung

Ironman und Rasen-'ueen (ubeln

Triathlet Lange, Tennisprof­i Kerber und Eishockey-Team siegen

- VON JAN MIIS

SKI ALPIN

Weltcup in Gröden, Männer, Abfahrt 1. Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen) 1:56,13 Minuten, 2. Max Franz (Österreich) 0,86 Sekunden zurück – 12. Josef Ferstl (Hammer) 1,33. Riesenslal­om 1. Marcel Hirscher (Österreich) 2:32,29 Minuten, 2. Thomas Fanara (Frankreich) 2,53 Sekunden zurück – 20. Stefan Luitz (Bolsterlan­g) 4,31.

BIATHLON

Weltcup in Hochfilzen, Frauen, Verfolgung 1. Kaisa Mäkäräinen (Finnland) 30:53,1 Minuten (3 Strafrunde­n), 2. Paulina Fialkova (Slowakei) 1,5 Sekunden zurück (2) – 9. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) 25,4 (1).

Frauen, Staffel 1. Italien 1:10:58,7 Stunden (0 Strafrunde­n/3 Nachlader), 2. Schweden 8,4 Sekunden zurück (0/8) – 7. Deutschlan­d (Vanessa Hinz/Schliersee, Franziska Preuß/Haag, Karolin Horchler/ Clausthal-Zellerfeld, Denise Herrmann/Oberwiesen­thal) 2:05,0 (2/9).

Männer, Verfolgung 1. Martin Fourcade (Frankreich) 32:22,3 Minuten (0 Strafrunde­n), 2. Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) 13,7 Sekunden zurück (1) – 8. Simon Schempp (Uhingen) 59,6 (0).

Männer, Staffel 1. Schweden 1:16:10,6 Stunden (0 Strafrunde­n/5 Nachlader), 2. Norwegen 3,6 Sekunden zurück (0/7), 3. Deutschlan­d (Simon Schempp/Uhingen, Johannes Kühn/Reit im Winkl, Arnd Peiffer/Clausthal-Zellerfeld, Benedikt Doll/Breitnau) 28,8 (1/6).

SKISPRINGE­N

Weltcup in Engelberg, Männer, Großschanz­e, Samstag 1. Karl Geiger (Oberstdorf) 302,0 Punkte, 2. Piotr Zyla (Polen) 297,3 – 6. Stephan Leyhe (Willingen) 293,9. Sonntag

1. Ryoyu Kobayashi (Japan) 294,4 Punkte, 2. Piotr Zyla (Polen) 285,1 – 4. Karl Geiger (Oberstdorf) 278,6, 6. Markus Iisenbichl­er (Siegsdorf) 276,9.

Weltcup in Premanon, Frauen, Normalscha­nze, Samstag 1. Katharina Althaus (Oberstdorf) 260,3 Punkte, 2. Sara Takanashi (Japan) 250,7 – 7. Carina Vogt (Degenfeld) 233,5. Sonntag 1. Katharina Althaus (Oberstdorf) 249,6 Punkte, 2. Maren Lundby (Norwegen) 235,5 – 11. Juliane Seyfarth (Ruhla) 224,8.

HOCKEY

Männer, WM in Indien, Halbfinale Ingland - Belgien 0:6, Australien Niederland­e 3:4 i.P.

Spiel um Platz 3 Ingland - Australien 1:8.

Finale Belgien - Niederland­e 3:2 i.P.

Die Kür erfolgte am Sonntagabe­nd in BadenBaden. Für Kerber war es bereits der zweite Triumph nach 2016.

BADEN-BADEN – Angelique Kerber und Patrick Lange strahlten auf der Bühne des mondänen Benazetsaa­ls um die Wette. Die Wahl zu Deutschlan­ds Sportlern des Jahres war für die TennisQuee­n und den König der Triathlete­n der krönende Abschluss nach herausrage­nden Monaten. Als beste Mannschaft 2018 wurden bei der feierliche­n Gala im Kurhaus von Baden-Baden die Olympiahel­den der Eishockey-Nationalma­nnschaft geehrt.

„Das zeigt die Wertschätz­ung. Es setzt dem Ganzen die Krone auf“, sagte Kapitän Christian Ehrhoff, der seine Karriere nach dem SilberCoup von Pyeongchan­g beendet hatte. Ironman-Weltmeiste­r Lange freute sich über „die höchste nationale Auszeichnu­ng“am Ende eines Jahres, in dem Kerber mit dem Sieg in Wimbledon ihren „TennisTrau­m wahr gemacht“hatte.

Die 30-Jährige, die bereits 2016 zur Sportlerin des Jahres war, setzte sich mit 1732 Punkten knapp gegen Bahnrad-Olympiasie­gerin Kristina Vogel (1704), die nach einem schweren Trainingsu­nfall querschnit­tgelähmt ist, und Vorjahress­iegerin Laura Dahlmeier (Biathlon/1358) durch. Sportler des Jahres: Patrick Lange

Dange (1529) gewann vor Doppel-Olympiasie­ger Eric Frenzel (Nordische Kombinatio­n/1139) und ZehnkampfE­uropameist­er Arthur Abele (1021). Der 32-Jährige „Eisenmann“hatte im Oktober auf Hawaii mit einem Fabelweltr­ekord von unter acht Stunden gewonnen. Noch im Zielbereic­h machte er seiner Freundin Julia einen Heiratsant­rag. 2019 soll der Hochzeitst­ermin gefunden werden.

Auch sportlich will Lange wieder angreifen, die Wahl der rund 3000 Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjourn­alisten dürfte ihm Antrieb geben. „Für mich ist das eine unglaublic­he Ehre“, sagte er: „Das ist eine weitreiche­nde Wahl und in Deutschlan­d die höchste Auszeichnu­ng, die man als Sportler erhalten kann. Das rundet das Jahr perfekt ab.“

Kerber hatte vor ihrer ersten Auszeichnu­ng 2016 sogar eine noch erfolgreic­here Saison gespielt. Damals reiste die beste deutsche Tennis-Spielerin mit ihren ersten GrandSlam-Titeln (Melbourne und New York) im Gepäck nach Baden-Baden, sie war zwischenze­itlich zur Nummer eins der Welt aufgestieg­en.

Aber Wimbledon ist eben Wimbledon, „das Turnier der Turniere“, wie es Kerber selbst formuliert­e. Ihr Matchball gegen die große Serena Williams auf dem heiligsten aller Tennis-Rasen ist schon jetzt ein Stück deutsche Sportgesch­ichte, in die im Februar auch die EishockeyH­elden eingegange­n waren.

Dem eingeschwo­renen Team um Ehrhoff, das sich bei der Wahl mit 2510 Punkten gegen die Eiskunstla­uf-Olympiasie­ger Aljona Savchenko und Bruno Massot (1661) sowie den Ruder-Achter (1011) durchsetzt­e, fehlten in Südkorea zwar 55,5 Sekunden zum größten aller Wunder. Doch mit ihrem historisch­en Sturmlauf ins Endspiel (3:4 nach Verlängeru­ng gegen Russland) hatte die Nationalma­nnschaft ihren Sport auf spektakulä­re Art und Weise ins Rampenlich­t gerückt.

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Sportlerin des Jahres: AngeliJue Kerber
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BILDIR: DPA

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