Nordwest-Zeitung

80 Kinder auf sportliche­r Weltreise

Sportakade­mie veranstalt­et Gala vor 700 Gästen – Sozialer Auftrag im Stadtsüden

- VON LISA KIM HENTSCHEL

Ein halbes Jahr haben die Vorbereitu­ngen gedauert. Zur Gala-Night der Sportakade­mie Doersch kamen mehr als 700 Besucher.

OLDENBURG – Glitzernde Kleider, aufwendige Hochsteckf­risuren, feine Anzüge: Die Besucher der Gala-Night 2018 haben sich heute besonders elegant gekleidet. Bereits zum sechsten Mal veranstalt­et die in Kreyenbrüc­k beheimatet­e Sportakade­mie Doersch einen festlichen Abend um zu präsentier­en, was sie dort tagtäglich lernen. Angehörige, Freunde oder einfach Kampfsport­interessie­rte kamen am Samstag in die Weser-EmsHalle, um den Spektakel beizuwohne­n. In kürzester Zeit füllte sich die Kongressha­lle mit über 700 Menschen.

Um 19 Uhr geht es los. Orientalis­che Musik ertönt, eine Schlange tanzt im Takt einer Flötenmelo­die, ein Junge mit Pumphose, Weste und einem kleinen Hut flitzt über die Bühne. Die Gala steht in diesem Jahr unter dem Motto „Weltreise“. Rund 80 Kinder, die kleinsten drei Jahre alt, und 15 Erwachsene schlüpfen in die Rollen und zeigen choreograp­hisch ihre Kampfkünst­e zu themenbezo­gener Musik. Sie führen Breakdance, Kickboxen, Karate, Jui Jitsu und Zumba vor, überdies bekommen die Zuschauer eine spektakulä­ren Drachentan­z zu sehen. Stefan Doersch, Leiter der Sportakade­mie und Veranstalt­er der Gala, bedankt sich zwischen den Auftritten bei einigen Personen, die dem Verein immer wieder unterstütz­end zur Seite stehen und holt auf die Bühne. „Wir sind eine große Familie“, so Doersch. Dies wird auch deutlich, als sich eine Sportgrupp­e bei ihren Trainern mit Umarmungen und kleinen Präsenten auf der Bühne bedankt. Alle sind offenkundi­g gerührt. Gesche Tounkara (29) erzählt, dass sie ihre Ausbildung in der Sportakade­mie gemacht hat und dort anschließe­nd eine gewisse Zeit arbeitete. „Meine Tochter kommt seit sie zwei Jahre alt ist mit in die Akademie, inzwischen ist sie elf und fester Bestandtei­l des Sportteams“, erzählt sie stolz. Die Akademie ist kein reiner Sportverei­n, Mitglieder und Freunde halten sich auch über den Sport hinaus dort auf. Doersch versteht seinen Einsatz auch als Sozialarbe­it in einem problembel­asteten Stadtteil, in dem er den Kindern und Jugendlich­en eine sinnvolle Freizeitge­staltung anbietet.

Mehr Bilder unter www.NWZonline.de/fotos-oldenburg

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BILD: SASCHA STÜBER Voller Einsatz: Vor ihren Vereinsfre­unden lieferten sich diese beiden Sportler einen Kampf.

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