Nordwest-Zeitung

Hier groovt sogar der Weihnachts­mann

Europas größte Weihnachts-Show sorgt für Begeisteru­ng in der EWE-Arena

- VON DANIEL SCHUMANN

Upstairs Gallery, Gartenstr. 34: Annette Blanke – Surrealist Transgress­ions, Bilder, Objekte (bis 20. Dezember); Öffnung nach Vereinbaru­ng: 0171/4940021

8 bis 16.30 Uhr, GSG A(r)trium, Straßburge­r Straße 8: Reimund Belling – Streetsoun­ds, SchwarzWei­ß-Fotografie (bis 1. Februar)

8 bis 18 Uhr, Kanzlei Wandscher und Partner, Ammerlände­r Heerstraße 243: Peter KF Krueger, Malerei (bis 28. Februar)

tKarin MüllerStro­hbehn – Blühendes, Acrylmaler­ei (bis 28. Dezember)

Dagmar Morgenster­n – Werksausst­ellung, Öl- und Acrylmaler­ei (bis 28. Februar)

Claudia Rempel, Silke Wolf und Carola Bührmann – Das AEG-Gelände in Kreyenbrüc­k, Fotografie (bis 31. Januar)

„Renate Ruck – Im Fokus“und „Pascal Meyer – Eine andere Welt“, Objekte, Acrylmaler­ei, Fotografie und Pop Art/Comic (beide: bis 10. Januar); „Heimat ist bunt!“, Fotografie, Gedichtete­s, Zeichnung, Malerei, Grafik, Collage, Aquarell, Handletter­ing, Objekte und Textiles (bis 26. April)

Stanislava Kovalcikov­a – Bilder vom Menschen, Porträts und Zeichnunge­n (bis 30. Januar)

„Wo Worte fehlen, sprechen Bilder“, experiment­elle Aquarellma­lerei von an Demenz erkrankten Menschen (bis 31. Januar)

Werner Schieleit – Chor und St. Ansgar, Radierunge­n und bearbeitet­e Fotografie­n (bis 21. Dezember)

Malu Thören – Flieger nicht Flieger, Malerei und Grafik (bis 10. Februar)

8. Rehavue: Meike Becker-Khalfaoui und Petra Jaschinski – Das Verborgene sehen, Malerei (bis 28. Februar)

Mitglieder der Gruppe „Malen am Donnerstag“– Auf der Suche nach dem Licht, Bleistiftz­eichnung, Aquarell- und Acrylmaler­ei (bis 20. Dezember)

Ariane Boss, Michael Ramsauer, Lars Theuerkauf­f und Armin Völckers – Idyllen III, (bis 12. Januar)

Text – Textil – Textur. Bücher aus Stoff von Barbara Habermann (bis 19. Januar)

Kunst trifft Lehre: Susanne Barelmann – Akzelerati­on, Fotografie und digitale Bildbearbe­itung (bis 30. April)

Ergebnisse der Ferienpass­aktion „Fototag 2018“und zweier Mangaworks­hops, Fotografie und Mangas (bis Ende 2018)

Christoph Girardet – Tausend Augen, Videoinsta­llation (bis Mitte 2019)

Weihnachts­hits lockten knapp 1 500 Zuschauer nach Oldenburg. Von Pop über Swing bis zu Udo Jürgens wurde bei „White Christmas“einiges geboten.

OLDENBURG – Empfangen vom weihnachtl­ichen Duft frischer Waffeln im Foyer setzte sich die Weihnachts­stimmung auf der Bühne nahtlos fort. Den Auftakt am Freitagabe­nd in der großen EWE Arena machte der Gospelchor „Afrogospel Voices“, bevor es mit dem Weihnachts­song schlechthi­n weiterging: Last Christmas von Wham!, gesungen von Fabrizio Levita.

Wie Jörg Sörensen urteilte: „George Michael hätte es nicht besser machen können!“. Der Frank Sinatra-Imitator Sörensen gehört mittlerwei­le zum Inventar der Show und war das dritte Mal in Folge dabei. Stilsicher geleitete er das Publikum als Moderator durch die rund dreistündi­ge Christmas-Party.

„Unser Ziel ist es, Sie heute Abend auf das Weihnachts­fest einzustimm­en“, kündigt Sörensen an. Und lässt seinen Worten Taten folgen: „Herzlich Willkommen, Merry Christmas, Frohe Weihnacht“, heißt es in dem folgenden Duett mit Fabrizio Levita.

Schlageres­k ging es mit ruhigen Tönen weiter. Maria Levine zeigte ihre Interpreta­tion des Songs „Aber die Liebe bleibt“von Nana Mouskouri. Levine – im roten Abendkleid und Diamantcol­lier – ließ dabei keinen Zweifel an ihrem gesanglich­en Talent.

Es folgte ein Duett zwischen dem italienisc­h-deutschen Popsänger Fabrizio Levita und der aus „Deutschlan­d sucht den Superstar“bekannten Monique Simone. Die beiden zeigten, dass der Klassiker „Feliz Navidad“wie gemacht ist für eine zweistimmi­ge Darbietung.

Mit großem Applaus wurde dann „Mr. Swing“Tom Gaebel auf der Bühne begrüßt, der seinem Titel alle Ehre machte. Bei dem Song „Merry Christmas everyone“hätte das Bläserquar­tett vor lauter Swing am liebsten zur Percussion gegriffen.

Das „Royal Christmas Orchester“sorgte nicht nur bei diesem Stück für eine großartige Instrument­ierung. Inklusive vierköpfig­em Bläsersatz und Streichqua­rtett sorgten sie mit vereinzelt­en Soli immer wieder für Höhepunkte in den Songs.

Besonders liebevoll fielen die Reaktionen nach der Darbietung der elfjährige­n AlyciaMay Bunch aus. Ihr glockenrei­ner Sopran erinnerte in der Stimmfarbe bisweilen an Céline Dion – auch das nötige Vibrato fehlte nicht. Begleitet von den Afrogospel Voices und Alexander Klaws gehörten ihr zurecht die letzten Töne im Song „You raise me up“.

Ebenfalls begeistert begrüßt wurde der erste Gewinner der Casting-Show „Deutschlan­d sucht den Superstar“Alexander Klaws. Er sorgte mit einer besonders jazzigen Version des Bing Crosby-Klassiker „I’m dreaming of a white christmas“für tosenden Applaus.

Elisabeth Siemen (52) aus Wiefelsted­e fand nach dem Konzert: „Der ist ja sowas von cool! Ich würde auf jeden Fall wiederkomm­en – vor allem der Gospel Chor hat mir super gefallen“, urteilte sie. Und damit war sie nicht die Einzige.

Nach einer 20-minütigen Pause nahm der Abend noch einmal an Fahrt auf: Neben der brillanten Interpreta­tion des Leonard Cohen-Songs „Hallelujah“durch ebenjenen Gospelchor sorgte ein von Jens Sörensen angeleitet­es Rudelsinge­n für einen weiteren Höhepunkt. Als die ganze Halle „Leise rieselt der Schnee“sang, hatte sich wohl auch beim letzten Gast ein wenig Weihnachts­gefühl eingestell­t.

„Ich war jetzt das zweite Mal hier, und das könnte durchaus Tradition werden“, befand Christian Stieglitz (25) aus Oldenburg. „Mir hat es auch gefallen, auch wenn die Zielgruppe wohl etwas älter ist als ich“, lächelt der Oldenburge­r Sven Weinreich (30).

Auch Birgit Paul (57) fand den Abend sehr gelungen, hatte jedoch einen kleinen Kritikpunk­t anzubringe­n: „Mir haben ein oder zwei deutschspr­achige Lieder gefehlt. Das war doch etwas schade“, so die Großenknet­enerin.

Ein Urteil, das man beim Verlassen der Arena nicht nur einmal hörte.

Bilder unter www.NWZonline.de/ fotos-oldenburg

 ?? BILD: MARTIN REMMERS ?? Stimmgewal­tig: Der Chor des „Royal Christmas Orchesters“, Maria Levin, Jens Sörensen, Fabrizio Levita und Monique Simon gaben „Do they know it’s christmas?“zum Besten.
BILD: MARTIN REMMERS Stimmgewal­tig: Der Chor des „Royal Christmas Orchesters“, Maria Levin, Jens Sörensen, Fabrizio Levita und Monique Simon gaben „Do they know it’s christmas?“zum Besten.
 ?? BILD: MARTIN REMMERS ?? Flankiert von zwei Sternen und zwei Weihnachts­bäumen: Ein riesengroß­er Nussknacke­r bildete den Mittelpunk­t der Bühnendeko­ration.
BILD: MARTIN REMMERS Flankiert von zwei Sternen und zwei Weihnachts­bäumen: Ein riesengroß­er Nussknacke­r bildete den Mittelpunk­t der Bühnendeko­ration.
 ?? BILD: MARTIN REMMERS ?? Sorgte für ruhige Momente: Maria Levin
BILD: MARTIN REMMERS Sorgte für ruhige Momente: Maria Levin
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BILD: MARTIN REMMERS Brachte den Swing in die Arena: Tom Gaebel

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