Hier groovt sogar der Weihnachtsmann
Europas größte Weihnachts-Show sorgt für Begeisterung in der EWE-Arena
Upstairs Gallery, Gartenstr. 34: Annette Blanke – Surrealist Transgressions, Bilder, Objekte (bis 20. Dezember); Öffnung nach Vereinbarung: 0171/4940021
8 bis 16.30 Uhr, GSG A(r)trium, Straßburger Straße 8: Reimund Belling – Streetsounds, SchwarzWeiß-Fotografie (bis 1. Februar)
8 bis 18 Uhr, Kanzlei Wandscher und Partner, Ammerländer Heerstraße 243: Peter KF Krueger, Malerei (bis 28. Februar)
tKarin MüllerStrohbehn – Blühendes, Acrylmalerei (bis 28. Dezember)
Dagmar Morgenstern – Werksausstellung, Öl- und Acrylmalerei (bis 28. Februar)
Claudia Rempel, Silke Wolf und Carola Bührmann – Das AEG-Gelände in Kreyenbrück, Fotografie (bis 31. Januar)
„Renate Ruck – Im Fokus“und „Pascal Meyer – Eine andere Welt“, Objekte, Acrylmalerei, Fotografie und Pop Art/Comic (beide: bis 10. Januar); „Heimat ist bunt!“, Fotografie, Gedichtetes, Zeichnung, Malerei, Grafik, Collage, Aquarell, Handlettering, Objekte und Textiles (bis 26. April)
Stanislava Kovalcikova – Bilder vom Menschen, Porträts und Zeichnungen (bis 30. Januar)
„Wo Worte fehlen, sprechen Bilder“, experimentelle Aquarellmalerei von an Demenz erkrankten Menschen (bis 31. Januar)
Werner Schieleit – Chor und St. Ansgar, Radierungen und bearbeitete Fotografien (bis 21. Dezember)
Malu Thören – Flieger nicht Flieger, Malerei und Grafik (bis 10. Februar)
8. Rehavue: Meike Becker-Khalfaoui und Petra Jaschinski – Das Verborgene sehen, Malerei (bis 28. Februar)
Mitglieder der Gruppe „Malen am Donnerstag“– Auf der Suche nach dem Licht, Bleistiftzeichnung, Aquarell- und Acrylmalerei (bis 20. Dezember)
Ariane Boss, Michael Ramsauer, Lars Theuerkauff und Armin Völckers – Idyllen III, (bis 12. Januar)
Text – Textil – Textur. Bücher aus Stoff von Barbara Habermann (bis 19. Januar)
Kunst trifft Lehre: Susanne Barelmann – Akzeleration, Fotografie und digitale Bildbearbeitung (bis 30. April)
Ergebnisse der Ferienpassaktion „Fototag 2018“und zweier Mangaworkshops, Fotografie und Mangas (bis Ende 2018)
Christoph Girardet – Tausend Augen, Videoinstallation (bis Mitte 2019)
Weihnachtshits lockten knapp 1 500 Zuschauer nach Oldenburg. Von Pop über Swing bis zu Udo Jürgens wurde bei „White Christmas“einiges geboten.
OLDENBURG – Empfangen vom weihnachtlichen Duft frischer Waffeln im Foyer setzte sich die Weihnachtsstimmung auf der Bühne nahtlos fort. Den Auftakt am Freitagabend in der großen EWE Arena machte der Gospelchor „Afrogospel Voices“, bevor es mit dem Weihnachtssong schlechthin weiterging: Last Christmas von Wham!, gesungen von Fabrizio Levita.
Wie Jörg Sörensen urteilte: „George Michael hätte es nicht besser machen können!“. Der Frank Sinatra-Imitator Sörensen gehört mittlerweile zum Inventar der Show und war das dritte Mal in Folge dabei. Stilsicher geleitete er das Publikum als Moderator durch die rund dreistündige Christmas-Party.
„Unser Ziel ist es, Sie heute Abend auf das Weihnachtsfest einzustimmen“, kündigt Sörensen an. Und lässt seinen Worten Taten folgen: „Herzlich Willkommen, Merry Christmas, Frohe Weihnacht“, heißt es in dem folgenden Duett mit Fabrizio Levita.
Schlageresk ging es mit ruhigen Tönen weiter. Maria Levine zeigte ihre Interpretation des Songs „Aber die Liebe bleibt“von Nana Mouskouri. Levine – im roten Abendkleid und Diamantcollier – ließ dabei keinen Zweifel an ihrem gesanglichen Talent.
Es folgte ein Duett zwischen dem italienisch-deutschen Popsänger Fabrizio Levita und der aus „Deutschland sucht den Superstar“bekannten Monique Simone. Die beiden zeigten, dass der Klassiker „Feliz Navidad“wie gemacht ist für eine zweistimmige Darbietung.
Mit großem Applaus wurde dann „Mr. Swing“Tom Gaebel auf der Bühne begrüßt, der seinem Titel alle Ehre machte. Bei dem Song „Merry Christmas everyone“hätte das Bläserquartett vor lauter Swing am liebsten zur Percussion gegriffen.
Das „Royal Christmas Orchester“sorgte nicht nur bei diesem Stück für eine großartige Instrumentierung. Inklusive vierköpfigem Bläsersatz und Streichquartett sorgten sie mit vereinzelten Soli immer wieder für Höhepunkte in den Songs.
Besonders liebevoll fielen die Reaktionen nach der Darbietung der elfjährigen AlyciaMay Bunch aus. Ihr glockenreiner Sopran erinnerte in der Stimmfarbe bisweilen an Céline Dion – auch das nötige Vibrato fehlte nicht. Begleitet von den Afrogospel Voices und Alexander Klaws gehörten ihr zurecht die letzten Töne im Song „You raise me up“.
Ebenfalls begeistert begrüßt wurde der erste Gewinner der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“Alexander Klaws. Er sorgte mit einer besonders jazzigen Version des Bing Crosby-Klassiker „I’m dreaming of a white christmas“für tosenden Applaus.
Elisabeth Siemen (52) aus Wiefelstede fand nach dem Konzert: „Der ist ja sowas von cool! Ich würde auf jeden Fall wiederkommen – vor allem der Gospel Chor hat mir super gefallen“, urteilte sie. Und damit war sie nicht die Einzige.
Nach einer 20-minütigen Pause nahm der Abend noch einmal an Fahrt auf: Neben der brillanten Interpretation des Leonard Cohen-Songs „Hallelujah“durch ebenjenen Gospelchor sorgte ein von Jens Sörensen angeleitetes Rudelsingen für einen weiteren Höhepunkt. Als die ganze Halle „Leise rieselt der Schnee“sang, hatte sich wohl auch beim letzten Gast ein wenig Weihnachtsgefühl eingestellt.
„Ich war jetzt das zweite Mal hier, und das könnte durchaus Tradition werden“, befand Christian Stieglitz (25) aus Oldenburg. „Mir hat es auch gefallen, auch wenn die Zielgruppe wohl etwas älter ist als ich“, lächelt der Oldenburger Sven Weinreich (30).
Auch Birgit Paul (57) fand den Abend sehr gelungen, hatte jedoch einen kleinen Kritikpunkt anzubringen: „Mir haben ein oder zwei deutschsprachige Lieder gefehlt. Das war doch etwas schade“, so die Großenknetenerin.
Ein Urteil, das man beim Verlassen der Arena nicht nur einmal hörte.
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