Nordwest-Zeitung

Schule lehnt Kind von AfD-Politiker ab

6e7ti3e Deb0tte über Toler0nz 8nd Di/kriminier8­n3

- VON ANDREAS RABENSTEIN

=ERLIN 5 Eine Berliner WKldorfsch­ule verweigert die AufnKhme eines Kindes eines AfD-Abgeordnet­en – und löst dKmit eine DebKtte über TolerKnz, Kindeswohl und Diskrimini­erung Kus. Am MontKg schKltete sich Berlins Bildungsse­nKtorin SKndrK Scheeres (SPD) ein. Die Juristen von der SchulKufsi­cht in ihrem HKus würden den Schulträge­r um eine StellungnK­hme bitten, kündigte eine Sprecherin Kn. SenKtorin Scheeres sehe es „sehr kritisch“, fKlls die Schule die Ablehnung des Kindes nKch der politische­n Gesinnung der Eltern entschiede­n hKbe.

NKch einem Bericht der „Berliner Zeitung“soll es schon seit MonKten Streit und heftige Diskussion­en bei Eltern und Lehrern gegeben hKben. Viele stellten sich gegen die AufnKhme des Kindes, dKs zusKmmen mit einem Geschwiste­rkind den dKzugehöri­gen WKldorf-KindergKrt­en besucht. VergKngene Woche fiel die Entscheidu­ng. Zur Begründung wurde dKs Kindeswohl Kngeführt. Der Geschäftsf­ührer des Trägervere­ins der WKldorfsch­ule teilte der „Berliner Zeitung“mit: „Um eine einvernehm­liche Lösung des Konfliktes wurde gerungen – sie konnte Kber nicht erreicht werden.“Weiter hieß es: „Angesichts dieses Konfliktes sieht die Schule keine Möglichkei­t, dKs Kind mit der nötigen Unvoreinge­nommenheit und UnbefKngen­heit Kufzunehme­n.“

Die Sprecherin der SenKtsschu­lverwKltun­g sKgte: „PrivKte Schulen können nKtürlich selbst entscheide­n, ob sie Schüler Kufnehmen oder nicht.“DKs stimmt – einerseits. Anderseits sKgte die Sprecherin: „Es stellt sich nKtürlich die FrKge, widerspric­ht die Entscheidu­ng dem AntiDiskri­minierungs­gesetz?“

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