Hündin „Feely“rettet Familie vor Feuer
Bewohner durch Bellen rechtzeitig geweckt – Garagenanbau mit Pkw wird Raub der Flammen
Mitten in der Nacht geriet in Falkenburg bei Ganderkesee ein Gebäude in Brand. Ohne Hündin „Feely“wäre das Haus möglicherweise komplett abgebrannt.
FALKENBURG – Eine aufmerksame Hündin und die örtliche Nähe zur Feuerwehr haben in der Nacht zum Montag bei einem Brand in Falkenburg (Gemeinde Ganderkesee) das Schlimmste verhindert: Weil die zwölfjährige „Feely“nicht aufhörte zu bellen, wurde kurz vor 2 Uhr der 52-jährige Hauseigentümer wach und sah, dass Flammen aus dem Dach seines Garagenanbaus schlugen. Auf seinen Anruf hin alarmierte die Großleitstelle die Feuerwehr – die es nicht weit hatte zum Einsatzort: Das brennende Gebäude lag direkt neben dem Feuerwehrhaus in Falkenburg.
Schnell war aber klar, dass die Ortswehr Verstärkung brauchte: Insgesamt 80 Einsatzkräfte von vier Feuerwehren halfen, den Brand zu löschen. Der Anbau mit Satteldach war indes nicht mehr zu retten, das Nebengebäude brannte komplett aus. Auch ein darin abgestellter Pkw wurde ein Raub der Flammen. Jedoch konnten die Wehren mit vereinten Kräften verhindern, dass das Feuer auch auf das angrenzende Wohnhaus übergriff.
Trotzdem ist der Schaden immens: Wie stark auch das Wohngebäude durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde, war am Montag noch unklar. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei zunächst noch keine genauen Angaben machen. Auch die Brandursache steht bislang nicht fest. Ermittler der Polizei nahmen am Montagvormittag die Arbeit auf. Für die letzten Feuerwehrleute war der nächtliche Einsatz erst am Montagmorgen gegen 8 Uhr zu Ende. So lange wurde noch nach möglichen Glutnestern gesucht.
Ohne „Feely“wäre auf jeden Fall noch mehr passiert, da sind sich die Hauseigentümer Albrecht und Andrea Hönerloh sicher. Die Hündin, eine Mischung aus Hovawart und Kuvasz, bellt sonst nie in der Nacht. Dank ihrer ungewohnten Reaktion konnte das Ehepaar so schnell Alarm geben und das Haus verlassen. Auch die drei Katzen im Haus, die alle rechtzeitig geborgen werden konnten, haben „Feely“ihr Leben zu verdanken.
Dabei war vor Kurzem noch „Feelys“Leben selbst gefährdet: Nach einer Krebsdiagnose sollte die Hündin Mitte November schon eingeschläfert werden. Letztlich traf die Diagnose nicht zu und die zwölf Jahre alte Hündin blieb der Familie erhalten – „was für ein Glück für uns“, sagt Andrea Hönerloh.