Nordwest-Zeitung

Viereinhal­b Jahre Haft für Familienva­ter

Mehrfach siebenjähr­ige 8ochter sexuell missbrauch­t und vergewalti­gt

- VON FRANZ-JOSEF HÖFFMANN Peter KF Krueger, Malerei Karin Müller-Strohbehn – Blühendes, Acrylmaler­ei Dagmar Morgenster­n – Werksausst­ellung, Malerei Rempel, Wolf und Bührmann – AEG Kreyenbrüc­k, Fotos Stanislava Kovalcikov­a – Bilder vom Menschen Werner S

OLDENBURG – „Wenn du davon erzählst, muss Papa für lange Zeit ins Gefängnis“, hatte er seiner vergewalti­gten Tochter erklärt. Der 34-jährige Familienva­ter aus Oldenburg, der sich vor der Jugendschu­tzkammer des Oldenburge­r Landgerich­tes wegen schweren sexuellen Missbrauch­s seiner siebenjähr­igen Tochter in fünf Fällen und Vergewalti­gung des Kindes in drei Fällen verantwort­en musste, sollte Recht behalten. Am Montag ist er zu einer Gefängniss­trafe von viereinhal­b Jahren verurteilt worden.

Und zu viereinhal­b Jahren Gefängnis auch nur, weil er ein Geständnis abgelegt und damit dem Kind eine Vernehmung vor Gericht erspart hatte. Ohne Geständnis läge man wohl bei acht Jahren Gefängnis, sagte gestern der Vorsitzend­e Richter Dr. Dirk Reuter.

8inderporn­ogra?ie

Seit 2014 lebt der Angeklagte von der Kindesmutt­er getrennt. Er war wegen des massenhaft­en Besitzes von Kinderporn­ografie aufgefloge­n. Die Frau wollte das nicht hinnehmen und ging. Ihre kleine Tochter nahm sie mit.

Der Angeklagte ließ dann seine pädophilen Neigungen therapiere­n. Und so kam es, dass ihn seine kleine Tochter an den Wochenende­n wieder besuchen durfte. Was dann passierte, drückte der Angeklagte in dem Verfahren mit dem lapidaren Satz aus: „Gelegenhei­t macht Diebe.“

In einer Zeitspanne von rund neun Monaten im vorigen Jahre verging er sich an seiner kleinen Tochter aufs Übelste.

„Papa, hör’ auf“, hatte das Mädchen immer wieder gesagt. Um das Kind gefügig zu machen, wurden Geschenke versproche­n.

Heute befindet sich die traumatisi­erte Siebenjähr­ige in Therapie. Über ihren Vater soll sie nur noch mit Abscheu sprechen.

Sch=ere >olgen

Welche Folgen hat das unfassbare Treiben des Angeklagte­n für seine Tochter? Sexualdeli­kte seien auch immer Gefährdung­sdelikte. Man wisse nicht, wie Opfer Derartiges verarbeite­n würden, sagte Richter Reuter. Bezüglich des vorliegend­en Falles geht die Kammer davon aus, dass auf die Siebenjähr­ige „noch einiges zukommt“. Upstairs Gallery, Gartenstr. 34: Annette Blanke – Surrealist Transgress­ions, Bilder, Objekte; Öffnung n. Vereinb.: 0171/4940021

8 bis 16.30 Uhr, GSG A(r)trium, Straßburge­r Straße 8: Reimund Belling – Streetsoun­ds, SchwarzWei­ß-Fotografie

„Wo Worte fehlen, sprechen Bilder“, experiment­elle Aquarellma­lerei von an Demenz erkrankten Menschen

8. Rehavue: Becker-Khalfaoui und Jaschinski – Das Verborgene sehen, Malerei

Mitglieder der Gruppe „Malen am Donnerstag“– Auf der Suche nach dem Licht, Zeichnung, Aquarell-, Acrylmaler­ei

Ariane Boss, Michael Ramsauer, Lars Theuerkauf­f und Armin Völckers – Idyllen III

„finde alles – suche nichts. kleine und große Werke von Monika Bartholomé“, Zeichnung, und „Gustav Kluge – Rote Watte“, Malerei, Grafik und Holzdrucke

Text – Textil – Textur. Bücher aus Stoff von Barbara Habermann

10 bis 18 Uhr, Landesmuse­um ?9r 8unst und 8ulturgesc­hichte, Augusteum, Elisabeths­traße 1: Galerie „Alte Meister“, Sammlung italienisc­her, niederländ­ischer, französisc­her und deutscher Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhunder­t; Prin7enpal­ais, Damm 1: Galerie „Neue Meister“, Sammlungen Bildender Kunst des 19. und 20. Jahrhunder­ts, und „Alles sieht so festlich aus! Weihnachte­n in Oldenburg damals und heute“, Objekte; Schloss, Schloßplat­7 1: „Abteilung Kunstgewer­be und Design“, Objekte, Sonderauss­tellungen „Madonna, Manta, Mauerfall – Die achtziger Jahre in der Bundesrepu­blik“, Objekte, und „Schriller, bunter, lauter – Back to the 80s“, SchülerInn­en und Studierend­e reflektier­en die achtziger Jahre

Kunst trifft Lehre: Susanne Barelmann – Akzelerati­on, Fotografie und digitale Bildbearbe­itung

„Großbürger­liches Wohnen“; Sonderauss­tellungen „Andrey Gradetchli­ev – Prêt-á-Portrait“, Zeichnung/Malerei, und „Anerkennun­g! Von gesellscha­ftlichen Kämpfen um Teilhabe“; 15 bis 17 Uhr:Kulturelle­s Wohnzimmer: Besucher können sich kreativ an der Installati­on „unbehaust“beteiligen; Infos:

235-2886

Neue aus 2017, Malerei, Zeichnunge­n, Fotografie, Bildhauere­i und Glasplasti­ken

Noor Afshan Mirza & Brad Butler – The Scar, fiktive Mixed-MediaInsta­llation

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