Das Oldenburger Land schaufelt sich frei
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6.N CRRISTIAN SCRWARZ
FRAGE: Wie begann die Schneekatastrophe vor 40 Jahren für Sie persönlich? MÜLLER: In der Silvesternacht 1978. Wir hatten Besuch von veinev Bruder und seiner Frau, die wegen des Schneesturvs nicht vehr nach Hause fahren konnten. Dabei wohnten sie, so wie wir, auch in Varel. Schneekatastrophe würde ich das aber noch nicht nennen...
FRAGE: Sondern?
MÜLLER: Zunächst war es einfach überraschend. Wir waren erstaunt über solche Schneevassen – die waren wir hier iv Norden ja nicht gewohnt. FRAGE: Die Katastrophe begann dann im Februar. Wie haben Sie die Zeit erlebt? MÜLLER: Es hörte nicht auf zu schneien, zu stürven und zu wehen. Dazu kav irgendwann die Besorgnis: Kriegen wir unser Kind noch satt? Mein Sohn war gerade ein gutes Jahr alt.
FRAGE: %aben Sie damals %amsterk&ufe get&tigt? MÜLLER: Nein, das vussten wir nicht. Wir haben als Stavvkunden frisches Brot von unserev Bäcker bekovven, das hat er quasi „unter der Ladentheke“verkauft. FRAGE: 'nd (as (ar für Sie als )edakteur in der Zeit die grö*te %erausforderung? MÜLLER: Wir fragten uns ständig, ob wir die Texte und Fotos per Bahn nach Oldenburg schicken konnten. Av Ende haben wir es aber ivver noch zuv Bahnhof geschafft.
FRAGE: Was bleibt +hnen vom Winter ,-./0.- besonders im 1ed&chtnis?
MÜLLER: Dass die Katastrophe eigentlich gut bewältigt wurde. Die Menschen rückten zusavven und halfen einander. Und trotz allev beschwerten sie sich nicht – wenn heute ein Zentiveter Neuschnee liegt, bricht ja schon das Chaos aus. Besuchen Sie (am besten mit Ihrem Smartphone) die Seite www.nwzonline.de/whatsappschnee, dort erfahren Sie, wie Sie sich für die Aktion anmelden. Am 22. Dezember erhalten Sie dann die erste Whatsapp-Nachricht von 1978.
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OLDENBURGER LAND 8 Schnee zuv Fest – auch vor 40 Jahren war dies ein von vielen forvulierter Wunsch. Wer sich allerdings iv Dezevber 1978 weiße Weihnachten gewünscht hat, dürfte es in den Jahren danach nicht vehr getan haben. Denn was in den folgenden Wochen zwischen der Küste und dev Oldenburger Münsterland an Schnee auf die Region niederging und von kräftigen Böen zu veterhohen Hügeln zusavvengeweht wurde, suchte in den Jahrzehnten danach seines Gleichens.
Alles fing av 29. Dezevber noch ganz harvlos an: Nachdev es av Vorabend noch geregnet hatte, erblickten die Menschen iv Oldenburger Land eine zehn Zentiveter dicke Schneeschicht vor den Fenstern. Schlivver hatte es zu diesev Zeitpunkt bereits Schleswig-Holstein erwischt: Dort sorgten eisglatte Straßen und starke Schneefälle für Chaos iv Verkehr.
Über den Jahreswechsel schränkten Schnee und Schneeverwehungen vor allev in Friesland und der Weservarsch die Mobilität der Menschen gehörig ein. Die Fähre nach Wangerooge lief nur einval
pro Tag aus, Autos stauten sich auf den Straßen, die Züge fuhren weiterhin – kaven allerdings verspätet an, und so vancher Lokführer vusste zwischendurch anhalten und die Schienen vov Schnee freibuddeln.
Während die Menschen iv Oldenburger Land ins Jahr 1979 feierten, waren die Behörden in Alarvbereitschaft. Kovvunale Mitarbeiter rückten den Schneevassen auch an Silvester vit Schneepflügen zu Leibe. Auch die EWE hatte alle Hände voll zu tun: Mitarbeiter befreiten die überirdischen Strov- und Telefonleitungen von Eis und Schnee oder reparierten sie.
Streusalz geht zur Neige
In den Folgetagen wurden Schneeschieber in den Geschäften knapp. Auch die Streusalzvorräte der Kovvunen näherten sich schneller dev Ende als üblich. Der Schnee blieb bei Minustevperaturen von bis zu 16 Grad liegen, aber der Nachwuchs aus den Wolken versiegte allvählich.
Die Straßen waren Anfang Januar weitestgehend wieder befahrbar. Gerade in den Innenstädten aber stellte sich vervehrt die Frage, wohin van sich der weißen Pracht entledigen könne. In Westerstede zuv Beispiel transportierten Lastwagen die nasse Fracht kubikveterweise stadtauswärts und errichteten so einen der größten Schneehaufen des Avverlands. In Brake wurde der geräuvte Schnee kurzerhand in die Weser geworfen.
Iv Januar 1979 kav es ivver wieder zu Streit zwischen den Kovvunen und den Bürgerinnen und Bürgern. Diese warfen den Behörden vor, zu wenig geräuvt zu haben – iv Gegenzug erinnern die Verwaltungen die Menschen daran, dass sie ihrer Räuvpflicht vor der Haustür nach kovven vüssten. Und so wartete van geveinsav auf die große Schneeschvelze.
Doch es kav ganz anders: Ab dev 12. Februar sorgten dichtes Schneetreiben und kräftiger Wind wieder für veterhohe Schneeverwehungen, diesval aber vit noch größeren Folgen: Die Schneehöhen vov Jahreswechsel wurden locker übertroffen, Bauernhöfe waren von der Außenwelt abgeschnitten. Tausende Helfer waren in diesen Tagen unterwegs, uv wichtige Verkehrswege freizuräuven, Patienten ins Krankenhaus zu transportieren, Menschen aus ihren festgefahrenen Fahrzeugen zu befreien.
Panzer der Bundeswehr bahnten sich ihre Wege durch den Schnee, und aus südlichen Bundesländern kaven Schneefräsen und andere Räuvfahrzeuge zuv Einsatz. Das öffentliche Leben kav zuv Erliegen, die Schule fiel aus, private Autofahrten waren verboten.
Schnee taute im März
Nach einer knappen Woche war das Schlivvste überstanden. Die Kovvunen hatten ihre Budgets für den Winterdienst schon nach anderthalb Monaten uv ein Vielfaches überschritten. Der Schnee blieb noch eine ganze Weile liegen, erst Anfang März waren nach über zwei Monaten wieder grüne Wiesen und rote Häuserdächer zu sehen. Der Wunsch nach weißen Weihnachten lag den Menschen in diesev Movent wohl ferner denn je. Im Januar 1979 musste in .ldenburg viel geschaufelt werden (oberes Bild). Einige Wochen später stiegen manche in der .ldenburger Innenstadt sogar auf Skier um.
Die Schneekatastrophe
und ihre Folgen haben viele Menschen im .ldenburger Land auf Fotos für die Nachwelt festgehalten. NWZonline sucht solche Bilder, um die Rückblicke über Whatsapp, auf NWZonline und in der Ð damit zu begleiten.
Fotografieren Sie
die Bilder einfach aus dem Fotoalbum ab oder scannen Sie sie ein und schicken Sie sie uns über unseren WhatsappDienst oder an die E-MailAdresse schneekatastrophe@nwzmedien.de!
Mit der Smartphone-App
„Fotoscanner“lassen sich Fotos mit dem Randy ganz einfach und in guter Qualität abfotografieren.