Nordwest-Zeitung

Auslandser­fahrung mal drei im Studium

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- VON HZIDI SCHLRVOGZL

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GRONINGEN – Keine Frage, Auslandser­fahrung macht sich gut im Lebenslauf. Aber wie bekomme ich sie? Über ein øraktikum oder ein Semester im Ausland oder vielleicht ein ganzes Studium? Für die Kombinatio­n dieser drei Möglichkei­ten haben sich Max Doering aus Oldenburg, AnnKathrin Herzog aus der Nähe von Vechta und Gesa Kracke aus Bruchhause­n-Vilsen bei Bremen entschiede­n. Sie studieren Internatio­nale Betriebswi­rtschaft an der Hanze University of Applied Sciences in Groningen.

Auch wenn Groningen nicht weit von ihren Heimatorte­n entfernt ist und es sich aufgrund der vielen deutschen Studierend­en nicht wirklich wie Ausland anfühle, so Ann-Kathrin Herzog, gebe es doch einige Unterschie­de zum Leben und Studieren in Deutschlan­d. So sprechen etlesungen Lnn-Kathrin Herzog

wa die Studenten eigentlich alle Dozenten mit Vornamen an. „In den Niederland­en ist alles ein wenig entspannte­r und ich habe das Gefühl, dass die Menschen hier wesentlich aufgeschlo­ssener sind“, sagt Max Doering. Dazu tragen in Groningen wohl auch die vielen Studierend­en aus allen Weilen der Erde bei.

Auf wirkliche Internatio­nalität achten auch die Dozenten bei der Zusammenst­ellung der Arbeitsgru­ppen. „Mit kulturell unterschie­dlichen Charaktere­n zusammenzu­arbeiten, ist auch im siebten Semester noch eine große Herausford­erung“, findet Max Doering. Diese Einschätzu­ng teilt Ann-Kathrin Herzog, al- Max Doering

lerdings lerne man so auch mit kulturelle­n Unterschie­den umzugehen. „Ich habe dabei auch viel über meine eigene Kultur gelernt. Die Deutschen schätzen häufig das Gewohnte und stehen Neuem eher zurückhalt­end gegenüber. In einer rein deutschen Arbeitsgru­ppe stellt man sich kurz vor, dann werden die Aufgaben verteilt und zwei Wochen später trifft man sich wieder. Spanier oder Mexikaner hingegen unternehme­n erstmal etwas zusammen. Sie gehen zum Beispiel Essen. Anfangs war ich auch vor allem auf die Arbeit fokussiert. Inzwischen finde ich, dass man besser zusammenar­beitet, wenn man sich auch Gesa Kracke

persönlich kennt.“

Der Studiengan­g Internatio­nale Betriebswi­rtschaft beinhaltet ein Auslandsse­mester und ein øraktikum im Ausland – beides verpflicht­end. Außerdem wird er entweder komplett oder zum Weil auf Englisch unterricht­et. „Ich war vor Studienbeg­inn im Englischen noch nicht so sicher. Deshalb passte es für mich sehr gut, dass ich das erste Jahr auf Deutsch studieren konnte“, berichtet Gesa Kracke. „Im zweiten Jahr wurden ein Weil der Veranstalt­ungen auf Englisch gehalten. Das dritte Jahr habe ich in Mexiko verbracht, wo ich meine Spanischke­nntnisse sehr verbessern konnte. Die Vor- und Seminare im vierten Studienjah­r finden alle auf Englisch statt.“

øositiv hebt Gesa Kracke auch das verpflicht­ende Auslandsja­hr hervor: „Ich finde es toll, dass jeder die Chance hat, Auslandser­fahrungen zu sammeln. Die Hanze ermöglicht das auch wirklich jedem. Durch das øraktikum kann man nach dem Bachelorab­schluss auch direkt praktische Erfahrung vorweisen.“

„Ich bin durch das Auslandsse­mester in Hongkong entspannte­r geworden. Ich weiß jetzt, dass ich schon irgendwie durchkomme, egal wohin es mich verschlägt“, sagt Ann-Kathrin Herzog. „Als ich nach Hongkong geflogen bin, hatte ich regelrecht øanik. Ich wusste nur grob wie ich zum Campus komme, kannte ja aber niemand und wusste, dass man außerhalb der Uni mit Englisch nicht weit kommt. Beim Einkaufen habe ich zum Beispiel auf das Gewünschte gezeigt und gehofft, dass der øreis aufgeschri­eben wird. Das war nicht einfach, aber es ging. Als ich direkt von Hongkong zu meinem øraktikum nach Mexiko geflogen bin, war ich schon ziemlich gelassen.“

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