Das sind beliebte Mitbringsel aus Niedersachsen
>ohlfietjes statt >ugelschreiber – So 8ermarkten sich die Gro?städte im Land
HANNOVER/OLDENBURG – Der Braunschweiger Löwenhelm, Salzsäckchen aus Lüneburg oder Steckenpferde aus Osnabrück: Beim Marketing setzen niedersächsische Städte statt auf Kulis und Regenschirme vor allem auf regionale Besonderheiten – und heben sich damit voneinander ab:
In der Grünkohl-Hauptstadt Oldenburg sind die Kohlfietjes besonders beliebt, sagt die Geschäftsführerin von Oldenburg Tourismus, Silke Fennemann. Diese kleinen Wollschweinchen werden in einem Wohnprojekt von Seniorinnen per Hand hergestellt. „Jeder Fietje ist ein Unikat“, so Fennemann.
In der Salzstadt Lüneburg sind kleine Salzsäckchen der Renner – dicht gefolgt vom „Rote Rosen“-Stadtplan, in dem alle Außendrehorte der gleichnamigen ARD-Telenovela eingezeichnet sind. „70 bis 80 Prozent der Touristen kommen nur wegen der Serie zu uns“, sagt Mirija Sandner von Lüneburg Tourismus.
In Osnabrück dreht sich alles um Steckenpferde. Das Steckenpferdreiten erinnere jährlich an den Westfälischen Frieden von 1648. Alle Viertklässler ritten dann auf den Spielzeugen durch die Stadt, um auf der Rathaustreppe vom Oberbürgermeister eine süße Brezel zu bekommen.
In Braunschweig ist der Löwenhelm – ein umdekorierter Fahrradhelm – beliebt. Mit dem Verkauf des Helmes und anderer Produkte mit LöwenLogo macht die Stadt einen Umsatz von rund 250000 Euro im Jahr.
Und in der Landeshauptstadt? „Ganz vorne liegen ,Das Lüttje Lage Set‘, bestehend aus Bier und Korn sowie passenden Gläsern, und die nostalgische Leibniz-Butterkeksdose“, sagt Stefanie Boucheloukh von der Hannover Marketing und Touristik. Ein Dauerbrenner seien auch die „Mollys“, die den Nana Figuren in der Innenstadt nachempfunden sind.