Nordwest-Zeitung

Schwache Schalker kommen im Keller an

1:2-Heimnieder­lage gegen Leverkusen – Hannover spielt 1:1 in Freiburg

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GELSENKIRC­HEN/DPA – Schalkes Trainer Domenico Tedesco blieb nach dem Abpfiff mit beiden Händen in den Hüften gestützt zehn Sekunden stehen und blickte ins Leere. Die Anhänger in der Schalker Nordkurve verabschie­deten ihre Mannschaft mit einem Pfeifkonze­rt. Mittelfeld­spieler Bastian Oczipka verstand sie: „Die Fans sind unzufriede­n. Das ist klar bei diesem Tabellenst­and.“

Für den Vize-Meister hat kurz vor Weihnachte­n endgültig der Abstiegska­mpf in der Fußball-Bundesliga begonnen. Die Gelsenkirc­hener verloren das Krisen-Duell gegen Bayer Leverkusen am Mittwochab­end im eigenen Stadion mit 1:2 (1:2) und gehen mit einem Punkt Vorsprung auf den Relegation­splatz in den letzten Hinrunden-Spieltag – an dem sie beim 16. in Stuttgart antreten. Im Winter könnten somit die Diskussion­en um Tedesco und Manager Christian Heidel an Schärfe zunehmen.

Auch Leverkusen­s Trainer Heiko Herrlich kann sich seines Jobs nicht sicher sein. Doch nach dem Sieg durch die Tore von Aleksandar Dragovic (26. Minute) und Lucas Alario (35.) hat der VorjahresF­ünfte nun sechs Punkte mehr auf dem Konto als die Schalker und ist den Europacup-Rängen näher als den Abstiegspl­ätzen. Für die Gastgeber traf Haji Wright (45.+2).

Die Fußballer von Hannover 96 müssen weiter um ihren Weihnachts­urlaub bangen. Der abstiegsbe­drohte Club kam nicht über ein 1:1 (1:1) beim SC Freiburg hinaus. Nur mit einem Sieg gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag könnte 96 noch die vier Punkte aus den letzten zwei Partien 2018 holen, die laut Trainer André Breitenrei­ter sicher für eine kleine Pause über die Feiertage reichen. Luca Waldschmid­t (3./Handelfmet­er) hatte Freiburg in Führung gebracht. Hannover kam durch Abwehrspie­ler Felipe (14.) zum verdienten 1:1.

Trotz eines Doppelpack­s von Torjäger Luka Jovic hat Eintracht Frankfurt indes auch im elften Anlauf den ersten Bundesliga­sieg bei Mainz 05 verpasst. Beim 2:2 (2:2) egalisiert­e der Serbe mit seinen Saisontore­n Nummer elf und zwölf (31./45.+1 Minute) die zweimalige Mainzer Führung durch Robin Quaison (10./36.).

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