Stimmen aus dem Nichts
„Tatort“aus Freiburg am Sonntag im Ersten – „Damian“gibt Rätsel auf
Die Universitätsstadt Freiburg ist Ort der Handlung. Sie gibt diesem Krimi eine ganz spezielle Atmosphäre.
FREIBURG – Ein ungeklärter Doppelmord, eine mysteriöse Brandleiche, zwei übermüdete Kommissare und ein verwirrter Jurastudent. Der „Tatort“aus dem Schwarzwald bringt einen prominent besetzten Krimi auf den Bildschirm. „Damian“ist der dritte Fall des Schwarzwälder „Tatort“-Teams, das seit mehr als einem Jahr für die ARDKrimireihe im Einsatz ist. Er gibt viele Rätsel auf. Ausgestrahlt wird die 90-MinutenFolge an diesem Sonntag, 20.15 –hr, im Ersten.
In der Rolle der Schwarzwälder „Tatort“-Kommissarin Franziska Tobler ist erneut Eva Löbau zu sehen. Die 46Jährige muss diesmal ohne ihren Partner Hans-Jochen Wagner alias Kommissar Friedemann Berg auskommen. Weil Wagner bei den Dreharbeiten krank war, ist er in dieser Folge nicht dabei. An Löbaus Seite ermittelt daher Carlo Ljubek als Freiburger Kollege Luka Weber.
Die zwei Freiburger Ermittler müssen den Mord an einer 17-Jährigen und ihrem Tennislehrer aufklären. Hinzu kommt ein weiterer Todesfall: In einer niedergebrannten Hütte im Wald wird eine Leiche gefunden. Spuren und Zeugen bringen den Kommissaren kein klares Bild.
Tragische Titelfigur ist der Student Damian (Thomas Prenn), der von dunklen Ängsten geplagt wird und am Prüfungsdruck seines Jurastudiums zu zerbrechen droht. Stimmen aus dem Nichts bestimmen seinen Alltag. Seine Freundin Mia (Lena Klenke) versucht ihm zu helfen, dringt aber nicht zu ihm durch.
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerkrimis spielt dieser Schwarzwald-„Tatort“überwiegend im städtischen und studentischen Milieu. Dort wurde die Folge auch gedreht, wie Regisseur Stefan Schaller erzählt: Die badische –niversitätsstadt Freiburg ist Ort der Handlung. Sie gibt diesem Krimi eine ganz spezielle, düstere Atmosphäre.
Am Ende steht der Mörder fest, doch die Zuschauer bleiben mit Fragezeichen zurück. Nicht die Todesfälle, der Krimi insgesamt gibt Rätsel auf.