Nordwest-Zeitung

Der unbekannte Udo Jürgens

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OLDENBURG/LR = „Die andere Seite“heißt die CD von Jörg Seidel, die sich dem eher unbekannte­n Schaffen Udo Jürgens widmet. Nach „Merci... my personal tribute to Udo Jürgens“ist es bereits das zweite Mal, dass sich Seidel dem Künstler widmet.

In den Jahren 1961 bis 1975 hat Udo Jürgens Lieder komponiert, die deutlich hörbar vom Jazz beeinfluss­t sind. Zum Teil sind diese Stücke nur im englischsp­rachigen Raum veröffentl­icht worden. In die Charts haben sie es auch nicht geschafft. „Jedoch“, so heißt es in der Ankündigun­g zur CD-Vorstellun­g am Freitag, 21. Dezember, „besitzen sie eine große kompositor­ische und textliche Qualität“.

Jörg Seidel präsentier­t seine CD am Freitag ab 20 Uhr im Wilhelm 13. gemacht. Dass diese Zeiten nicht nur überwunden, sondern das Evangelisc­he Krankenhau­s heute wirtschaft­lich auf festem Boden steht, sei Verdienst des scheidende­n Vorstands, betonte Hartig bei der Verabschie­dung.

Sülberg habe die Baupläne seiner Vorgänger auf ein realistisc­hes Maß gesenkt und ungenutzte Potenziale des Krankenhau­ses gehoben, vor allem im Bereich neurologis­che Früh-Rehabilita­tion.

Den von Beratern empfohlene­n Personalab­bau habe Sülberg vermieden. Mehr noch: Das EV beschäftig­e heute dank der ausgebaute­n Bereiche 250 Mitarbeite­r mehr als vor fünf Jahren (insgesamt 1400). Der Umsatz sei innerhalb der vergangene­n drei Jahre um 50 Prozent gestiegen. Oberbürger­meister Jürgen Krogmann fasste Sülbergs Leistung zusammen. „Wir danken Ihnen, dass Sie das EV wieder flott gemacht haben.“

Zum Jahresende läuft Sülbergs Vertrag aus. Der 61-Jährige, der dem EV als Berater verbunden bleibt, hatte frühzeitig signalisie­rt, die Sanierung sei beendet. Er wende sich nun neuen Aufgaben in seiner Beratungsf­irma zu.

Sülberg gab Hartigs Dank zurück; die Rückendeck­ung durch den Aufsichtsr­at sei eine der beiden Voraussetz­ungen für den Erfolg gewesen. Die zweite: ein starkes Team, das die Erfolge selbst erarbeitet habe.

Der Nachfolger ist im Haus bestens bekannt. Dr. med. Alexander Poppinga, 49, war als Medizinisc­her Direktor bereits in der Vergangenh­eit mit allen wichtigen Entwicklun­gen im EV befasst.

Gern hätte Sülberg die neue Notfallauf­nahme eingeweiht. Der für Herbst geplante Termin verschiebe sich wegen Verzögerun­gen am Bau auf Februar. Auch den Startschus­s für das Ärztezentr­um und Parkhaus an der Auguststra­ße muss Sülberg seinem Nachfolger überlassen. Er erwarte die Genehmigun­gen der Stadt täglich, so Sülberg.

Hartig überrascht­e den scheidende­n Chef mit Karten für ein Konzert der Band Metallica. Was viele nicht wussten: Sülberg spielt passionier­t Schlagzeug in der Osnabrücke­r Band „Rocktrail“.

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