Nordwest-Zeitung

CDU setzt bei Planungen fürs neue Museum den Rotstift an

Anliegerbe­iträge und Weißenmoor-Vorstoß des OB sind Streitpunk­te bei Gesprächen mit der SPD zum Haushalt

-

OLDENBURGH­DKI – Die CDUFraktio­n schlägt vor, bei den Planungsko­sten für den Neubau des Stadtmuseu­ms im Haushalt 2019 eine Million Euro einzuspare­n. „Dann bleiben noch 500000 Euro stehen, das reicht für das nächste Jahr“, sagte Fraktionsc­hef Olaf Klaukien. Im Gegenzug sollen die Verpflicht­ungsermäch­tigungen für das Haushaltsj­ahr 2020 um eine Million Euro steigen.

Eine Million Euro streichen will die CDU auch bei den Planungsko­sten für die Fliegerhor­st-Straße. Da über die Trassen erst in der zweiten Hälfte von 2019 entschiede­n werde, würden die Mittel nicht benötigt.

Die Forderunge­n der CDU, das neue Bad am Flötenteic­h auf acht statt sechs Bahnen anzulegen und um ein Freibad zu erweitern, verteidigt Klaukien. „Die Bäder sind eine echte Aufgabe der Daseinsfür­sorge. Ich bin dafür, in einer wachsenden Stadt für die nächsten 30 Jahre hier lieber etwas mehr auszugeben“, sagte Klaukien am Mittwoch der Ð. „Der Neubau des Stadtmuseu­ms ist für mich ein ’wünsch Dir dagegen was’“.

In den vergangene­n Tagen haben die Fraktionen von SPD, CDU und Grünen in mehreren Runden die Möglichkei­ten für eine Haushaltsm­ehrheit ausgelotet. Als Knackpunkt­e in den Gesprächen mit der SPD bezeichnet Klaukien zum einen die Abschaffun­g der Anliegerbe­iträge für den Straßenbau. Hier geht es um die Frage, ob der Wegfall der städtische­n Einnahmen durch Mehreinnah­men an anderer Stelle ausgeglich­en werden soll. Die CDU lehnt das – im Gegensatz zur SPD – ab und will die fehlenden Mittel maus dem allgemeine­n Haushalt aufbringen.

Zum anderen sei das Thema Weißenmoor strittig. Die CDU sei sehr verärgert, dass der Oberbürger­meister ohne Rücksprach­e mit dem Rat eine Übereinkun­ft zur Abgrenzung des Landschaft­sschutzgeb­ietes ausgehebel­t habe. Die SPD-Fraktion müsse erklären, ob sie zum OBVorstoß, oder „verlässlic­h zu den gemeinsame­n Ratsbeschl­üssen steht“, fordert die CDU-Fraktion.

Newspapers in German

Newspapers from Germany