Nordwest-Zeitung

So läuft die Vierschanz­entournee

Sonntag erstes Springen in Oberstdorf – Finale am 6. Januar

- VON THOMAS EßER

ODERSTDORF – Fünf Tage nach Heiligaben­d steht bereits die Qualifikat­ion für den Auftakt der Vierschanz­entournee auf dem Programm. Die wichtigste­n Infos zum SkisprungS­pektakel in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirc­hen, Innsbruck und Bischofsho­fen:

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Wie funktionie­rt die Tour Vier Stationen – ein Gesamtsieg­er. Wer die Tournee gewinnen will, muss in vier Springen innerhalb von neun Tagen Top-Leistungen bringen und die meisten Punkte sammeln. Anders als im Weltcup gibt es im ersten Durchgang 25 K.o.-Duelle. Die 25 Gewinner sowie die fünf besten Verlierer (Lucky Loser) ziehen ins Finale der besten 30 Springer ein. Die Tagessiege­r werden in zwei Durchgänge­n ermittelt, in denen die Punkte addiert werden. ?

Wo wird gesprungen Los geht es an diesem Sonntag in Oberstdorf. Es folgt am 1. Januar das Neujahrssp­ringen auf der 2007 umgebauten Olympiasch­anze in Garmisch-Partenkirc­hen. Die nächste Station ist am 4. Januar der Bergisel in Innsbruck. Das Finale steigt am 6. Januar auf der Paul-Außerleitn­erSchanze in Bischofsho­fen.

Wo kann ich die Tournee ? im Fernsehen verfolgen

Das ZDF zeigt das Auftaktspr­ingen in Oberstdorf und den Abschluss in Bischofsho­fen. Von den beiden anderen Stationen berichtet die ARD. Außerdem sind alle Springen auf Eurosport zu sehen.

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Wer sind die Favoriten Top-Favorit Ryoyu Kobayashi aus Japan hat von sieben Einzelspri­ngen in dieser Saison vier gewonnen. Kamil Stoch könnte mit seinem dritten Gesamterfo­lg nacheinand­er den Rekord des Norwegers Björn Wirkola einstellen. Stochs polnischer Teamkolleg­e Piotr Zyla präsentier­t sich ebenfalls konstant stark.

Welche Chancen haben ? die deutschen Springer

Anders als vor einem Jahr, als Richard Freitag und Andreas Wellinger zu den Top-Anwärtern auf den Sieg zählten, gehören deutsche Springer eher zum erweiterte­n Kreis. Freitag, Olympiasie­ger Wellinger und der wiedergene­sene Severin Freund können derzeit nicht an ihre frühere Form anknüpfen. Dafür überrascht­e Karl Geiger mit einem Sieg in Engelberg. Stephan Leyhe bewies als Zweiter von Wisla ebenfalls Podest-Qualitäten.

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