Nordwest-Zeitung

Arbeiten wie in der guten Stube

Für 16 Millionen Euro entsteht am 4chafjücke­nweg das „9rash“

- VON FRANK JACOB

Das 4oftware-Unternehme­n „Ashampoo“, die EMail-Marketing-Firma „9leverReac­h“und die :rogrammier­er von „Ashampoo-4;stems“<iehen in den Neu=au. Und der soll für Furore sorgen.

!E E OLTENN7 – Von außen sieht der Neubau am Schafjücke­nweg eigentlich wie ein normales Bürogebäud­e aus. Doch was zurzeit hier im Gewerbe- und Industrieg­ebiet am Autobahnkr­euz Oldenburg-Nord für rund 16 Millionen Euro entsteht, soll einmal so etwas wie das „Silicon Valley“des Ammerlande­s werden.

Das Gebäude wird ab dem Frühjahr der neue Firmensitz des Oldenburge­r SoftwareUn­ternehmens „Ashampoo“, der daraus hervorgega­ngenen Rasteder E-Mail-MarketingF­irma „CleverReac­h“und der Programmie­rer von „Ashampoo Systems“. „Crash“soll das Gebäude heißen – zusammenge­setzt aus den Firmenname­n.

„Das Gebäude soll für Furore sorgen, weil es anders ist und eher in Richtung Facebook und Google geht“, sagen die Firmengrün­der und Aufsichtsr­atsmitglie­der Rolf Hilchner und Heinz-Wilhelm Bogena bei einem Rundgang über die Baustelle. Wo derzeit noch Handwerker ihre Arbeit verrichten, soll es in ein paar Monaten aussehen wie zu Hause im Wohnzimmer. „Die Mitarbeite­r sollen morgens pfeifend zur Arbeit kommen und sich hier wohlfühlen. Das wollen wir durch ganz viele Dinge erreichen“, sagt Bogena.

Das Gebäudeinn­ere soll in einem „Industrial Look“gestaltet werden. „Von ruppig bis ganz schön“, beschreibt Bogena das Vorhaben. So sollen unter der Decke verlaufend­e Leitungen auch nach Fertigstel­lung sichtbar bleiben. Den Kontrast dazu soll Echtholzpa­rkett auf dem Boden bilden.

„Wir stehen für eine offene Arbeitskul­tur“, begründet Bogena, warum es im „Crash“sowohl Großraum- als auch Einzelbüro­s geben wird. Vorleben sollen diese Arbeitskul­tur auch die vier Geschäftsf­ührer, die sich ein Großraumbü­ro teilen werden.

Voraussich­tlich Ende April soll der erste Teil des Gebäudes fertig sein. Noch in der Bauphase wird der neue Firmensitz gerade erweitert, der zweite Teil soll im Frühjahr 2020 fertig sein. Die Geschäfte würden so gut laufen, dass der Bau größer ausfallen soll und später Platz für 230 Mitarbeite­r bieten wird, erläutert Hilchner.

Eingebunde­n in das Konzept werden Innenhöfe, begrünte Dachterras­sen, eine Kantine mit Erlebnisko­chen und Innenwände, die von einem Graffitikü­nstler gestaltet werden. Neben dem Firmensitz werde zudem ein kleiner Park mit Spazierweg­en rund um das dort befindlich­e Regenrückh­altebecken angelegt, sagt Bogena.

Den beiden Aufsichtsr­äten geht es mit ihrem Konzept allerdings auch darum, Fachperson­al nach Rastede zu locken. Und da spiele die Gestaltung des Arbeitsumf­eldes eine entscheide­nde Rolle, sagt Bogena.

Die bisherigen Standorte in Oldenburg-Etzhorn und an der Mühlenstra­ße in Rastede werden derweil nach dem Bezug des neuen Firmensitz­es aufgegeben. Sie befinden sich im Eigentum der Firma „H & B Immobilien“, die von Hilchner und Bogena geführt wird, und sollen neu vermietet werden.

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BILD: PRIVAT Arbeitsplä­tze fast wie daheim im Wohnzimmer: „Ashampoo“setzt im neuen Firmensitz auf ein neues Konzept, auch um Fachkräfte ins Ammerland zu locken.
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BILD: FRANK JACOB Erweiterun­g noch in der Bauphase: Der rechte Teil des Gebäudes ist bald fertig, links wird noch gebaut.

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