Nordwest-Zeitung

Kinder besonders gefährdet

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Betrifft: „Oldenburge­r Messstatio­n wird umgebaut“(Ð vom 14. Dezember)

Na super! Gut das wir die Ð haben! Da wird endlich mal nachgemess­en und der Fehler abgestellt. Danach ist die Luft wieder rein und alle können gut atmen – oder?

Joachim Janke

Rastede

Die Messstatio­n soll umgebaut werden! Der Lufteinlas­s noch höher gelegt, damit die schlechten Werte besser ausfallen, obwohl die Menge der Abgase dadurch nicht verringert wird! Und zu meinem großen Erstaunen lese ich, dass die Bundesimmi­ssionsschu­tzverordnu­ng das genau so vorsieht. Weil die „Atemzone“bei mindestens 1,50 m Höhe anzusetzen und deshalb in dieser Höhe zu messen sei und nicht darunter! Ja, besteht die Bevölkerun­g denn nur aus großen Menschen?

Sind nicht Kinder, und besonders die kleinen, die in Höhe der Auspuffroh­re ihre „Atemzone“haben, durch die Emissionen besonders gefährdet? Müsste nicht höchste Priorität haben, diese empfindlic­hen Organismen zu schützen? Also die realen Abgaswerte in genau dieser Höhe zu bestimmen ?

Eine Immissions­schutzvero­rdnung, die das nicht berücksich­tigt, ist keine solche. Die Messstatio­n falsch aufgebaut. wurde

Ein Umweltmini­ster, der das nicht bedenkt, sitzt auch am falschen Platz. Und eine Stadtverwa­ltung, die eine solche Anordnung unreflekti­ert ausführt, handelt nicht zum Wohle der Menschen, die in dieser Stadt leben.

Ursula Mitschker

Ganderkese­e

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BILD: P. BU<K

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