Auf die Mischung kommt’s an
Betrifft: „Entwurf streicht Teil des Handels aus City“und Kommentar „Angriff auf Einkaufsstadt“, Karsten Röhr (Ð, 7. Dezember)
Die lebendigen, urbanen „Kiez-Viertel“in Städten wie Hamburg, Berlin oder Kiel und Bremen sind geprägt von der gewachsenen Mischung Handel, Wohnen, Gastronomie und kleinteiligen Betrieben der Kreativ- und Handwerksbranchen. Diese Angebote und Strukturen sind in dem Viertel Haaren- und Mottenstraße bis zur Berg- und Burgstraße vorhanden; diese erweitern sich durch Angebot und Nachfrage stetig. Das zu fördern, ist angezeigt. Ein gemeinnütziges Kaufhaus zum Beispiel ist genau das, was zu einem lebendigen Zusammenleben beiträgt. (...)
Hauseigentümer sind in der Regel Vermieter und keine Betreiber. Forderungen nach besonderen Flächen brauchen Betreiber, die am Markt nach Flächen suchen. Darauf können Eigentümer reagieren.
Die Stadt könnte zum Beispiel Bedarfe und gute Ideen aufgreifen sowie fördern, lenkend mit entwickeln sowie gezielt mit Nutzern und Eigentümern sprechen.
Potenzielle Mieter und Vermieter zusammenführen, anstelle über Eigentümer schlecht reden, würde alle weiter bringen. Schauen Sie in die genannten Straßen, dort wurde immer und wird weiterhin gewohnt. Und das wird erfreulicherweise mehr werden, siehe Baustelle in der Mottenstraße und die Planung für das frühere CWMGebäude. Das Thema Mobilität mit zukunftsweisenden Lösungen fehlt.
Eva Müller-Meinhard
Oldenburg