Nordwest-Zeitung

Theo hat die Nase vorn

Beliebtest­e Vornamen, die meisten Eheschließ­ungen – und andere Zahlen

- VON MARC GESCHONKE

Wer in Oldenburg im Jahr 2018 einen Jungen geboren hat, nannte ihn am liebsten Theo. Bei Mädchen belegt Ella den ersten Platz. Diese und weiter Zahlen aus der aktuellen Statistik für Oldenburg gibtesauf ............

OLDENBURG O Gutes kommt halt einfach immer wieder zurück – das dürfte so wohl auch für Vornamen gelten. Bestes Beispiel: der Theo. Im vergangene­n Jahr noch oder schon auf Platz 7 der Bestenlist­e, hat er sich diesmal mit deutlichem Vorsprung an die Spitze der meistverge­benen Vornamen gesetzt.

Theo – im Ursprung wohl nicht dem Theobald, sondern eher dem Theodor zugetan – kann sich damit auf die Bedeutung „Gottesgesc­henk“zurückführ­en lassen. Denn im alten Griechenla­nd wurde dieser Name offenbar aus „theos“(Gott) und „dóro“(Geschenk) zusammenge­setzt. Eine Dorothea, quasi die weibliche Umkehrung, findet man in der Liste beliebter weiblicher Namen allerdings vergebens.

Sei’s drum. Dort hat sich im Jahr 2018 die „Ella“durchgeset­zt – ganz so wie noch Anfang des 20. Jahrhunder­ts, als vor allem die Langform Elfriede oder Elisabeth begeistert­e.

Grämen müssen sich Mias, Emmas, Pauls oder Bens deswegen aber nicht. Wie schon 2017 gehören sie noch immer zu den beliebtest­en Namen in Oldenburg.

TOD UND LEBEN

3522 Kinder (2017: 3638) wurden mit Stand 28. Dezember 2018 in Oldenburg geboren. Die Zahl der Sterbefäll­e lag bis zum Stichtag bei 2 687 (2017: 2 731). EHE UND SCHEIDUNG

Zum Jahresende hat die Stadt Oldenburg aber noch weitere statistisc­he Daten aktualisie­rt. Beispielsw­eise jene der hier vorgenomme­nen Eheschließ­ungen und Scheidunge­n. Demnach wird die Zahl der partnersch­aftlichen Zusammenfü­hrungen bei voraussich­tlich 983 liegen – und damit den bisherigen Höchstwert seit der Jahrtausen­dwende (2017: 966) noch einmal übertreffe­n. Mit ein Grund für den hohen Wert sind 34 gleichgesc­hlechtlich­e Eheschließ­ungen und 72 Umwandlung­en der Lebenspart­nerschaft in eine Ehe.

In den Vorjahren waren es jeweils knappe 900, davor pendelte es sich jahrelang zwischen 780 und 850 „ewigen Bündnissen“ein. Gleicherma­ßen sank die Zahl der Scheidunge­n bis zum Jahr 2017 mit 350 auf einen neuen Tiefststan­d – diese wurden in der Hauptsache von der Frau betrieben (204) und gehäuft ohne Zustimmung des Mannes (10).

JAHRBUCH

Ihr Statistisc­hes Jahrbuch für 2017 hat die Stadt Oldenburg nun in digitaler Form wie auch als gedruckten Band vorgelegt. Mehr Zahlen und Infos dazu gibt es auf

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