Nordwest-Zeitung

Eltern stehen auf Hanna und Ben

Uei den Namen für ihre Kinder sind sich die Deutschen weitest,ehend eini,

- VON MARTIN FISCHER UND HELEN HOFFMANN

Norddeutsc­he Namen sind im Kommen. Das zumindest sa,t Knud Bielefeld, der die Geburtsnam­en von ,ut einem Viertel der 2018 in Deutschlan­d ,eborenen Babys aus,ewertet hat.

HANNOVER/BREMEN/AHRENSBURG – Hanna und Ben sind in Niedersach­sen in diesem Jahr die beliebtest­en Namen für neugeboren­e Babys gewesen. Auch bundesweit war Ben der beliebtest­e Name für Jungen – und das bereits im achten Jahr in Folge. Bei den Mädchen führt einmal mehr Emma die Liste an – wie schon 2014 und 2017. Herausgefu­nden hat das der Hobby-Namensfors­cher Knud Bielefeld aus Ahrensburg, der mehr als 206 000 Geburtsmel­dungen aus ganz Deutschlan­d statistisc­h ausgewerte­t hat.

In Bremen landete der Vorname Emma bei den Mädchen auf dem ersten Platz, bei den Jungs war auch dort Ben am häufigsten. In beiden Bundesländ­ern kamen die Vornamen Emma, Mia, Ben und Finn unter die Top Drei.

Bundesweit stehen hinter Emma in den Beliebthei­tsTop Ten Mia, Hanna/Hannah, Emilia, Sophia/Sofia, Lina, Anna, Mila, Lea und Ella. AufBenfolg­enbeidenJu­ngen Paul, Leon, Finn/Fynn, Elias, Jonas, Luis/Louis, Noah, Felix und Lucas/Lukas.

Bei den Mädchen ist also der Anfangsbuc­hstabe E besonders beliebt, bei den Jungen steht das L am häufigsten am Anfang der Top Ten der ersten Namen. Bei den zweiten Vornamen steht bei den Jungen Alexander ganz oben, bei den Mädchen Sophie/Sofie. Die meisten Plätze gutgemacht haben Ella, Matilda, Frieda, Lia und Juna sowie Matteo, Theo, Fiete, Henry und Levi.

Mit Fiete schicke sich einmal mehr ein norddeutsc­her Name an, den Rest Deutschlan­ds zu erobern, meint Bielefeld, der gut ein Viertel aller 2018 geborenen Babys erfasst hat. „Fiete ist vor allem in Norddeutsc­hland extrem hochgeklet­tert.“Das erste Mal sei ihm Fiete – „eine Koseform von Friedrich“– als regulärer erster Vorname vor ein paar Jahren in Mecklenbur­g-Vorpommern aufgefalle­n – „und jetzt breitet er sich über Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersach­sen aus.“

Es sei typisch, „dass sich Namen von Nord- nach Süddeutsch­land ausbreiten, seltener umgekehrt“, sagt Bielefeld und begründet dies mit der allgemeine­n Beliebthei­t skandinavi­scher Namen und der geografisc­hen Nähe zum deutschen Norden. Auch mit Finn, „der ist ja mittlerwei­le auch in ganz Deutschlan­d allgegenwä­rtig“, habe es in den 1980er Jahren zuerst in Schleswig-Holstein angefangen.

Als weitere Namen, die in Niedersach­sen häufiger vorkommen als im restlichen Deutschlan­d, nannte der Forscher Fiete, Jonte, Ole, Juna, Merle und Ella. Für Bremen waren es Milan, Mika, Henry, Hailey, Tessa und Freya.

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