David Lagercrantz befreit sich von Serie

Keine weitere Fortsetzung für Stieg Larssons „Millenium“-Trilogie

STOCKHOLM – Der schwedische Autor David Lagercrantz will keine vierte Fortsetzung der berühmten „Millennium“-Trilogie des 2004 gestorbenen Autors Stieg Larsson schreiben. „Ich habe geschwankt und viele dumme Dinge gesagt, aber jetzt ist es definitiv vorbei“, sagte der 56Jährige jetzt in einem Interview des schwedischen Fernsehens SVT. Dieses veröffentlichte am Donnerstagabend einen Ausschnitt aus dem Interview, das am 30. Dezember ausgestrahlt werden soll.

Lagercrantz hat bisher zwei Romane (deutsche Titel: „Verschwörung“und „Verfolgung“) mit den beiden Hauptfiguren von Stieg Larsson, dem Hacker-Genie Lisbeth Salander und dem Journalisten Mikael Blomkvist, veröffentlicht. Die dritte Fortsetzung „The Girl Who Lived Twice“soll im August 2019 herauskommen.

Bislang hatte Lagercrantz nicht ausgeschlossen, weitere Fortsetzungen zu schreiben. Nun sagte er, er wolle kein Autor werden, „der in einer Serie festsitzt“. Das „Millennium“-Projekt sei eine wunderbare Reise gewesen.

Stieg Larsson, der 2004 an einem Herzinfarkt starb, erzielte mit seiner „Millennium“-Trilogie (deutsche Titel: „Verblendung“, „Verdammnis“und „Vergebung“) posthum weltweite Erfolge. Die Trilogie wurde in mehreren Filmen umgesetzt. Auch das Lagercrantz-Buch „Verschwörung“wurde vor Kurzem verfilmt. Der Thriller mit Claire Foy als Lisbeth Salander kam in diesem Herbst in die Kinos.